Nach einem Jahr mit neuem Vorstand präsentierte sich der Katholische Frauenbund Werneck bei seiner Jahresversammlung als stabile, verlässliche und engagierte Gemeinschaft im Wernecker Vereinsleben. „Nicht gleich alles umkrempeln und an sich reißen“, das war wohl ein Leitfaden der jungen Vorsitzenden Roxana Kania. Und so lief manche Veranstaltung wieder unter der Federführung altverdienter Frauen.
Gesellschaftlich waren die Frauen sehr aktiv. Sie nahmen am Spielnachmittag teil, an Wallfahrten und Ausflügen sowie an kulinarischen Events. Das religiöse Engagement verwirklicht man beim Weltgebetstag der Frauen sowie bei Kreuzweg-, Mai- oder Rosenkranzandachten.
Kunsthandwerklich bringen sich die Frauen beim Aufbau des Osterbrunnens und eines Fronleichnamsaltares ein. Zur Weiterbildung der Mitglieder werden Vorträge organisiert.
Öffentlichkeitswirksam präsentieren sich die Frauen alljährlich auch beim Weihnachtsmarkt mit dem Verkauf von Weihnachtsbäckerei oder bei Festen mit reichem Kuchenangebot und Kaffeeservice.
Im 70. Jahr der Vereinsgründung standen bei der Jahresversammlung nun auch etliche Ehrung an: Für 30 Jahre Mitgliedschaft Elsa Stark, Rita Weißenberger und Gerda Werner; für 40 Jahre Mitgliedschaft Isolde Arnold, Gunda Firsching, Hedwig Fuchs, Elisabeth Kruppa, Helga Nordhausen, Maria Reimers, Carola Reith, Gerlinde Stretz, Annemie Thees, Luise Troll, Paula Väth und Ingrid Meyer.
Gründungsmitglied geehrt
Sogar ein Gründungsmitglied des seit 1950 bestehenden Vereins konnte geehrt werden. Rita Gröger erhielt von einer Abordnung des Vorstands genau am Gründungstag die Ehrungsurkunde für 70-jährige Mitgliedschaft und gleichzeitig Geburtstagsgrüße, denn sie feierten ihren 93. Geburtstag.
Rita Gröger ist eine große Musikliebhaberin. Sie hat die Klavier- und Orgelausbildung ihrer beiden Enkel Markus und David von Anfang an finanziell und ideell gefördert. Im einstigen Kirchenchor und im örtlichen Gesangverein war sie ein stimmtragendes Mitglied. Bei so mancher Solopartie konnte sie mit ihrer Stimme glänzen. Gröger war zudem Mitglied bei den örtlichen Eigenheimern, im Gartenbauverein und in der KAB.
Nun durfte sie, immer noch erstaunlich rüstig, im Kreis ihrer Großfamilie ihren hohen Geburtstag feiern. Zu den Gratulanten gehörten Tochter Marita mit Ehemann Norbert Reß, die beiden Enkel David und Markus Reß sowie drei Urenkelinnen.