Bislang können im Landkreis Schweinfurt Altfette und kleine Mengen Öle aus Haushalten über die Biotonnen entsorgt werden. Größere Mengen an Ölen werden bei der Problemmüll-Sammlung angenommen. Da die Fette und Öle energiereich sind, will die Abfallwirtschaft im Landratsamt diese verstärkt nutzen und so auch eine aktuelle Belastung der Kanalsysteme und Kläranlagen reduzieren.
Rund 1,3 Kilogramm der Wertstoffe produziert der Bundesbürger im Jahr. Die Bewohner des Landkreises können diese "demnächst" (noch kein genauer Termin) auf dem Wertstoffhof Rothmühle abgeben. Von dort wandern sie in die Biomüllvergärungsanlage des Abfallwirtschaftszentrums.
Ohne Finanz- und Transportaufwand
Im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz, Land- und Abfallwirtschaft des Kreistags überzeugte, dass schon bei einer Steigerung der Sammelmenge um 300 Gramm je Einwohner über 30 Tonnen Altspeisefette zusammenkommen, mit denen bei der Vergärung 29 000 Kubikmeter Biogas (68 Prozent Methangehalt) zu gewinnen sind – etwa 76 000 kWh und damit Strom für 25 Haushalte ohne zusätzlichen Energie-, Finanzierungs- und Transportaufwand.