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WERNECK: Sängerpreis „Felix“ heißt jetzt „Carusos“

WERNECK

Sängerpreis „Felix“ heißt jetzt „Carusos“

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    Der italienische Tenor Enrico Caruso (1873-1921) ist Namensgeber für die neue Auszeichnung, die der Deutsche Chorverband singfreudigen Kindergärten verleiht. Die „Carusos“ lösen den Vorgängerpreis „Felix“ ab.
    Der italienische Tenor Enrico Caruso (1873-1921) ist Namensgeber für die neue Auszeichnung, die der Deutsche Chorverband singfreudigen Kindergärten verleiht. Die „Carusos“ lösen den Vorgängerpreis „Felix“ ab. Foto: Foto: Julia Haug

    „Ich bin da und du bist da“, tönt eine Melodie durch das Foyer des Kindergartens Marienau in Werneck. Die Kleinen, verstärkt durch zwölf Erstklässler, singen aus voller Kehle und marschieren, stolz bis unters Kinn, Hand in Hand zu den Sitzbänken vor dem Kasperletheater. Aus voller Kehle singen die Marienau-Kinder, und offenbar so schön, dass sie der Deutsche Chorverband dafür würdigen will: Die Wernecker Einrichtung hat als erste im Landkreis Schweinfurt die Sängerauszeichnung „Carusos“ erhalten.

    „Carusos“ – das ist der Nachfolgepreis des bekannten „Felix“. Nach Angaben des Deutschen Chorverbands hatten den Preis „Felix“ seit seiner Einführung im Jahr 2000 bundesweit rund 5000 Kindergärten und Kindertagesstätten bekommen.

    Auch der Marienau-Kindergarten hat die „Felix“-Plakette am Eingang hängen, sie wird demnächst durch „Carusos“ ersetzt. 2013 und 2014 hatte es „Felix“ und „Carusos“ vorübergehend parallel gegeben. Seit 2015 sind die „Carusos“ die einzige Auszeichnung, die der Chorverband verleiht.

    Mit der Umbenennung soll es auch einige Neuerungen geben, erklärt „Carusos“-Fachberaterin für die Region, Maria Hetterich: Insgesamt gebe es jetzt strengere Kriterien, welcher Kindergarten den Preis verdient hat.

    „Nur Fachberater mit Prüfungen beim Deutschen Chorverband“ wie Hetterich selbst dürften die Kindergärten beurteilen und empfehlen. Maria Hetterich hat zwei Tage im Kindergarten verbracht und die Marienau-Kinder für herausragend empfunden. „Sie bemühen sich, nicht tief zu werden“, lautet ihr Urteil. Auch das sei Voraussetzung für die „Carusos“.

    Außerdem muss der Kindergarten neuerdings das Singen schriftlich im Konzept festgehalten haben. Alle Kinder sollten zudem täglich gemeinsam singen, nach einer „vielfältigen und altersgemäßen Liedauswahl“, heißt es im „Carusos“-Konzept. Im Marienau-Kindergarten gehören auch das Zahnlied zum Repertoire, ebenso das Drachenlied oder das über der Deutschen liebstes Hobby: „Was geht? Es geht immer was, Fußball macht uns Riesenspaß.“

    Neu am Preis, der nach dem italienischen Tenor Enrico Caruso (1873-1921) benannt ist, ist auch, dass er den Fokus auf die Gemeinschaft legt. Der Spatz Felix hat demnach Gesellschaft von sechs tierischen Gesangspartnern bekommen: die lustige Grille, die verträumte Nachtigall, der geniale Rabe, der verwegene Papagei, die kluge Eule und der lässige Frosch. Die Idee: „Kinder sind verschieden“, sagt Maria Hetterich. Auch diejenigen, die gerne Rhythmus machten, bekämen so mehr Anerkennung.

    Auch die dritte Bürgermeisterin Roswitha Ziegler und Paul Kolb vom Schweinfurter Sängerkreis lobten die Gesangskünste der Marienau-Kinder. Kolb wünscht sich, sagte er, dass eingesessene Institutionen wie der Gesangsverein der Liederkranz Werneck Kinderchöre regelmäßig mit ins Boot holten.

    Maria Hetterich verriet bereits den zweiten „Carusos“-Preisträger im Kreis Schweinfurt: Im November wird der Kindergarten Röthlein ausgezeichnet.

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