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Grafenrheinfeld: Sanierung der Altmainsporthalle beschlossen

Grafenrheinfeld

Sanierung der Altmainsporthalle beschlossen

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    Von außen schmuck, aber die Altmainsporthalle bedarf dringend der Sanierung. Diese hat der Gemeinderat nun in die Wege geleitet.
    Von außen schmuck, aber die Altmainsporthalle bedarf dringend der Sanierung. Diese hat der Gemeinderat nun in die Wege geleitet. Foto: Ursula Lux

    (ul) Im Sommer beschloss der Gemeinderat die Altmainsporthalle zu sanieren und als Versammlungsstätte für maximal 1000 Personen zu ertüchtigen. Gleich fünf Vertreter des Planungsbüros BaurConsult stellte dem Rat nun die konkreten Plane und Berechnungen vor.

    Die Lüftungsanlagen werden demontiert und im Bereich Turnhalle, Umkleiden und Duschen erneuert. Der Brandschutz muss ertüchtigt, Sanitär und Elektroanlagen müssen erneuert werden. Die wirtschaftlichste Art zu heizen sei es, die Wärmezufuhr über ein Register der Lüftung in die Halle einzubringen. Dies gewähre auch ein schnelles Aufheizen der Halle.

    Architektin Lidwina Barthelmes erläuterte, dass es auch bauliche Veränderungen geben wird. Der Sanitärbereich wird neu aufgeteilt, ein den Normen entsprechendes Behinderten WC mit Umkleide eingebaut. Die Decken werden erneuert, die WC-Anlage vergrößert und unter anderem eine Prallwand eingebaut.

    Bis März 2019 könnte man die einzelnen Gewerke ausschreiben und bis Ende Mai vergeben haben, so dass im Juni mit den Sanierungsmaßnahmen begonnen werden könnte. Die Gesamtkosten lägen bei 3.398.483 Euro. Wenn die Lüftungszentrale zur Umkleide mit einem direkten Zugang zur Halle umgebaut wird, und die Lüftungsgeräte zu Außengeräten werden, dann kommen noch einmal 416.875 Euro dazu.

    Noch einmal rund 400.000 Euro, das war Walter Kaspar zu viel. Er regte an zu prüfen, ob nicht der jetzige Geräte- oder Fitnessraum für Umkleiden und Duschen genutzt werden könne, so dass die Lüftung nicht nach außen verlegt werden muss. Das würde Kosten sparen, meinte er. Sein Vorschlag stieß im Rat aber auf wenig Gegenliebe. Es sei "nicht sinnvoll", wenn man nicht wenigstens den Status quo erhalte, meinte Walter Weinig. Außerdem habe die Gemeinde das Geld, diese zusätzlichen Ausgaben würden das Eigenkapital nicht schwächen.

    Das Argument man könne sich das leisten, wollte nicht nur Walter Wegner "so nicht stehen lassen". Er fürchtete, dass die von Kaspar vorgeschlagene Variante finanziell nicht viel bringe, da den vorgeschlagenen Räumen die Infrastruktur, wie Wasser und Kanal und anderes fehle. Dies bestätigte auch Michael Niklaus für eine Nutzung des Fitnessraums als Umkleide bräuchte man nicht nur technische Umbaumaßnahmen sondern auch neue Zugangsmöglichkeiten.

    Ludwig Weth erinnerte daran, dass man ja in erster Linie die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen erleichtern und den Sport attraktiv erhalten wolle. Ludwig Mack hielt das Prüfen eine dritten Variante vor allem zeitlich für ein "Wagnis". Man solle jetzt entscheiden, forderte er. Und Sitzungsleiter Gerhard Riegler erinnerte daran, dass die Altmainsporthalle zu 80 Prozent von Bürger aus dem Ort genutzt werden. Die benachbarte Kulturhalle nicht und in diese habe man auch schon viel Geld gesteckt. Markus Henneberger meinte, man solle ein Projekt, das wieder 30 Jahre halten wird, nicht "aufs Engste zusammenschustern" und ihm jede Entwicklungsmöglichkeit nehmen.

    So entschied der Rat schließlich mit zwei Gegenstimmen die Sanierung der Altmain-Sporthalle als Mehrzweckhalle für 1.000 Personen. Im jetzigen Lüftungsraum werden zusätzliche Umkleiden geschaffen. Die Kosten für die Sanierung liegen insgesamt bei 3.815.358 Euro. Zu den berechneten Kosten kommen noch die Ausgaben für eine eventuelle Kanalsanierung unterhalb des Gebäudes hinzu. Die Firma BaurConsult wurde beauftragt die nächsten Schritte einzuleiten.

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