(–ein) Mit der Segnung und der Übergabe neuer Fahrzeuge an die Werkfeuerwehr ist der Brandschutz am Schaeffler-Standort auf den modernsten Stand gebracht worden. Herzstück ist laut einer Mitteilung des Unternehmens das neue Hubrettungs- und Löschfahrzeug, das das in die Jahre gekommene Löschgruppenfahrzeug und die Drehleiter ersetzt. Mit seinem bis zu 32 Meter Höhe ausfahrbaren Gelenkmast ist das neue Großfahrzeug ein regelrechtes Multitalent, das außer für die Brandbekämpfung auch für Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten einsetzbar ist.
In seiner Begrüßung gab Martin Bonengel, Leiter der FAG-Werkfeuerwehr, einen kurzen Überblick über die Geschichte der Brandbekämpfung bei FAG. Mit einem 1 PS starken Löschfahrzeug – es wurde tatsächlich von einem Pferd gezogen – nahm die FAG-Betriebsfeuerwehr 1925 ihren Dienst auf. Im Lauf der Jahrzehnte entwickelte sich die Feuerwehrmannschaft vom klassischen „Feind des Feuers“ hin zum Dienstleister im vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz.
Nico Reuß, stellvertretender Leiter der Werkfeuerwehr, erläuterte das überarbeitete Fahrzeugkonzept und deren technische Details. Neben dem Hubrettungs- und Löschfahrzeug wurden noch ein Einsatzleitwagen und ein Multifunktions-Gerätewagen angeschafft.
In seinem Grußwort wies Rainer Hundsdörfer, Bereichsvorstand und Vorsitzender der Geschäftsleitung Schaeffler Industrie, auf ein klassisches Dilemma hin: Während man bei herkömmlichen Produktionsanlagen Wert auf eine möglichst hohe Auslastung lege, gelte bei der Feuerwehr das genaue Gegenteil. Hier sei man froh, wenn sie am besten nie zum Einsatz käme. In einer feierlichen Zeremonie segnete Diakon Jens Johanni zum Abschluss die neuen Fahrzeuge und erbat Schutz und Segen für die Frauen und Männer der FAG-Werkfeuerwehr.