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SCHWEINFURT: Schaeffler: Mehr Geld für die Entwicklung

SCHWEINFURT

Schaeffler: Mehr Geld für die Entwicklung

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    Die Schaeffler Gruppe hat trotz der Krise im vergangenen Jahr ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung gesteigert. Ziel ist die Innovationsführerschaft in der Wälzlagerbranche. Diese Parole hat der Chef des Unternehmens, Jürgen M. Geißinger, bei der Verleihung des „Innovation Award 2009“ der FAG Stiftung am Montag ausgegeben.

    Erneut wurden dabei fünf junge Hochschulabsolventen für hervorragende Diplomarbeiten oder Dissertationen ausgezeichnet. Erste Preise gingen an Eduard Aul (TU Kaiserslautern) und Andreas Bierlein (FH Nürnberg, jetzt FAG). Die Festrede hielt Prof. Bernd Sauer von der TU Kaiserslautern, der bereits drei erste Preisträger vorweisen kann. Unter den fünf Ausgezeichneten war mit Felix Ertl auch ein Absolvent der Fachhochschule in Schweinfurt (Prof. Herbert Wiener).

    Aufgestockt wurden die Preise für die Schulen. Hier hatte das Gymnasium Bad Königshofen mit einem Roboter-Projekt für Kindergärten und Grundschulen die Nase vorn, das den Transfer von Wissen zwischen älteren und jüngeren Schülern fördern soll. Weitere Preise gingen an das Humboldt-, das Celtis- und das Olympia-Morata-Gymnasium.

    Mit dem Innovation Award verfolge Schaeffler das strategische Ziel, die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Forschung nachhaltig zu steigern, sagte der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes Klaus Widmaier. Das Unternehmen wolle mit dem Preis einen Beitrag leisten, die Bedeutung von Forschung und Entwicklung für unser Land hervorzuheben, betonte Gesellschafterin Maria-Elisabeth Schaeffler. Innovationskraft sei der Motor für den Erfolg. Schaeffler setze sich für die Reduzierung des Energieeinsatzes und von Schadstoffen ein und sei ein führender Zulieferer für Wind- und Solarkraft, Wellen und Strömungskraftwerke und das Eisenbahngeschäft.

    In der Zusammenarbeit mit Continental – hierzu hatte es am Morgen Presseberichte gegeben, in denen von einem Machtkampf hinter den Kulissen die Rede war – sehe sie große Potenziale, um zu einem weltweit führenden Technologiekonzern zu werden. Von der Bundesregierung forderte Schaeffler die Umsetzung eines Versprechens aus dem Koalitionsvertrag, forschende Unternehmen steuerlich zu entlasten.

    Auf die Innovation als Keimzelle von Wachstum von Zukunftssicherheit verwies Geißinger. Darum habe das Unternehmen auch in schwieriger Zeit die Ausgaben für Forschung und Entwicklung ausgebaut. Mit 1100 Patenten im Jahr zähle Schaeffler zu den zehn innovationsreichsten Unternehmen in Deutschland. Das werde nicht nur durch die Leistungen Einzelner oder von Teams, sondern durch ein systematisches Innovationsmanagement erreicht. „Querdenken ist unsere Devise“, sagte Geißinger. Bei Schaeffler werde nicht allein der Markt beobachtet, sondern versucht, Trends frühzeitig zu erkennen, um mit marktfähigen Produkten auf den Markt zu kommen. Große Potenziale, Energie einzusparen und Schadstoffe zu reduzieren, sieht Geißinger im Antriebsstrang des Automobils, aber auch im Industriegeschäft. Neue Produkte müssten effizienter, kleiner, leichter und intelligenter sein. Die regenerativen Energien nennt Geißinger ein strategisches Wachstumsfeld. Dabei bestünden gerade auch in der Zusammenarbeit mit Continental große Potenziale.

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