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SCHWEBHEIM: Schicki-micki oder schließen?

SCHWEBHEIM

Schicki-micki oder schließen?

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    Hip-Hop: Mit Begeisterung tanzen die Ferienspaßkinder mit Katja Möhring ihre erste Performance.
    Hip-Hop: Mit Begeisterung tanzen die Ferienspaßkinder mit Katja Möhring ihre erste Performance. Foto: Foto: Lux

    Aus der Tanzschule „Tanz an“ dringt fetzige Musik. Drinnen gibt Katja Möhring Anweisungen: „Okay, jeder kann sich raussuchen, ob er kreuzen, schicki-micki oder schließen will.“ Beim Kreuzen, warnt sie, komme man leicht durcheinander.

    Möhring ist nach Andrea Thüring von der benachbarten Stern-Apotheke die zweite Schwebheimer Unternehmerin, die sich beim Ferienspaß der Gemeinde einbringt. Sie bietet einen Dance Workshop für Anfängerkinder an.

    In zwei Gruppen kommen die Erst- und Zweitklässler und die Dritt- und Viertklässler und versuchen ihre ersten Hip-Hop-Schritte. Es dauert gerade einmal eine halbe Stunde, da haben die Schüler schon fast einen ganzen Tanz eingeübt. „Für mich ist das nur halb so anstrengend wie normales Arbeiten“, stellt Möhring fest. „Ich bin erholt, die Kinder sind erholt, das ist ganz anders, wie wenn sie von der Schule kommen.“

    Was die Tanzlehrerin mit den Ferienspaßkindern in eineinhalb Stunden schafft, dazu braucht sie im normalen Betrieb zwei bis drei Wochen. Auffallend ist, wie unterschiedlich die Kleinsten auf Rhythmus und Musik reagieren. „Da sind Erst- und Zweitklässler, die sind unter Umständen fast zwei Jahre auseinander, das macht sich in der motorischen Entwicklung enorm bemerkbar“, erklärt Möhring. Außerdem entwickeln sich die Mädchen in dieser Beziehung schneller als die Jungen, was vielleicht auch der Grund ist, warum mehr Frauen als Männer tanzen. Aber Möhring arbeitet gerne mit Sechs- bis Elfjährigen, „die lernen am schnellsten und sind noch so begeisterungsfähig“. Von den zehn angemeldeten Kindern waren nur zwei Jungs, beide auch begeisterte Fußballer. Finn kann sich nicht entscheiden, was ihm mehr Spaß macht, Fußball spielen oder tanzen. „Gute Fußballspieler sind oft auch gute Tänzer“, weiß Möhring. Zu beiden Sportarten brauche man ein Talent für Bewegung und ein Gespür für die eigenen Füße. Auch ihr Sohn Marlo mache beides gerne.

    Mit ihrem Hip-Hop-Angebot holt die Tanzlehrerin die Kinder bei ihrem natürlichen Bewegungsdrang ab und verbindet diesen mit Musik und guter Laune. Die danken es ihr mit Konzentration und Spaß an den richtigen Tanzschritten und tun auch noch etwas für ihre Fitness.

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