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Herlheim: Schminken, schreiben und werken wie die Römer

Herlheim

Schminken, schreiben und werken wie die Römer

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    Ins antike Rom vor 2000 Jahren zurückversetzt wurden die Kinder im Rahmen der Ferienspaßaktion im Sportheim Herlheim. Im Bild einige Teilnehmer bei ihrer Arbeit am Handwerkertisch, dahinter Schüler in Legionärsausrüstung.
    Ins antike Rom vor 2000 Jahren zurückversetzt wurden die Kinder im Rahmen der Ferienspaßaktion im Sportheim Herlheim. Im Bild einige Teilnehmer bei ihrer Arbeit am Handwerkertisch, dahinter Schüler in Legionärsausrüstung. Foto: Brigitte Pfister

    "Auf nach Rom" hieß es im Herlheimer Sportheim für 23 Schüler und Schülerinnen aus der gesamten Großgemeinde. Im Rahmen der Ferienspaßaktion der Gemeinde Kolitzheim hatte Gemeinderätin Katharina Graf diese Aktion organisiert. Die interessierten und sich begeistert beteiligenden Kinder erhielten hier einen kleinen Eindruck vom Leben der Römer vor 2000 Jahren. Vermittelt wurde ihnen dies von den Museumspädagoginnen Elisabeth Blumthaler und Elke Gaßner vom "Museum im Koffer" aus Nürnberg, die zahlreiche Utensilien zum Anfassen und Ausprobieren mitgebracht hatten.

    Zunächst gingen die beiden Fachfrauen auf Grundlegendes ein, indem sie vom Leben und Wirken der Römer erzählten. Dabei gab es erstaunliche Parallelen zur heutigen Zeit. So waren die Römer sehr fortschrittlich und legten auch großen Wert auf die körperliche Pflege, indem sie beispielsweise täglich die Therme besuchten. Nach diesem theoretischen Teil konnten die Kinder dann an mehreren Stationen, wie einst die Römer, werkeln. Die gefertigten Erzeugnisse durften am Abend mit nach Hause genommen werden.

    Besonders den Jungs gefiel die Legionärsausrüstung, in die sie auch schlüpfen durften. Dagegen interessierte die Mädchen eher der Schminktisch, wo sich die "reichen Römerinnen" von ihren "Sklavinnen" mit Naturkosmetika aufhübschen ließen. An einem weiteren Tisch war das Schreiben auf Papyrus mit Tusche und Rohrfeder angesagt. Mit den römischen Zahlen und dem Abakus, dem "antiken Taschenrechner", konnten sich die Kinder an der Rechenstation beschäftigen.

    Armbänder aus Kupfer hergestellt

    Großen Anklang fand auch der Handwerkertisch. Mit Hammer und Meißel stellten die Mädchen und Jungen Armbänder aus Kupfer her, die sie teilweise mit Mustern verzierten. Ehe sie ihren Hunger an einem gemeinsamen Tisch stillen konnten, war zunächst die Arbeit dafür angesagt. Ein komplettes Drei-Gänge-Menü musste vorbereitet werden. Als Vorspeise gab es "Moretum", Frischkäsebällchen mit Kräutern, zu denen Weißbrot und eine Olive gereicht wurden. "Puls", ein Legionärseintopf mit Gemüse und Kräutern, schmeckte als Hauptspeise. "Globi", Quarkgrießplätzchen mit Honig und Mohn, die in Öl rausgebraten wurden, rundeten die Mahlzeit ab.

    Die Kinder bauten einen freistehenden Bogen, den sie auch betreten und überqueren konnten.
    Die Kinder bauten einen freistehenden Bogen, den sie auch betreten und überqueren konnten. Foto: Katharina Graf

    Als Höhe- und Schlusspunkt bauten die Kinder gemeinsam einen freistehenden Bogen. Hierzu benutzten sie allerdings nicht, wie die Römer, in Form gehauene Steine, sondern ebenso speziell geformte Holzelemente, die die beiden Museumspädagoginnen mitgebracht hatten. Riesigen Spaß machte den Kindern dann das Betreten und Überqueren dieser Brücke.

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