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REICHMANNSHAUSEN: Schullandheim heißt jetzt Karl-Beck-Haus

REICHMANNSHAUSEN

Schullandheim heißt jetzt Karl-Beck-Haus

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    Der Schriftzug „Karl-Beck-Haus“ wird enthüllt: stellvertretender Leiter der Kommunalen Jugendarbeit Jochen Schneider (von links), Andreas Beck (Sohn von Karl Beck), Landrat Florian Töpper, Leiterin der Kommunalen Jugendarbeit Bettina Stampf und Leiter des Jugendamtes Alfred Rösch.
    Der Schriftzug „Karl-Beck-Haus“ wird enthüllt: stellvertretender Leiter der Kommunalen Jugendarbeit Jochen Schneider (von links), Andreas Beck (Sohn von Karl Beck), Landrat Florian Töpper, Leiterin der Kommunalen Jugendarbeit Bettina Stampf und Leiter des Jugendamtes Alfred Rösch. Foto: Foto: Rita Steger-Frühwacht

    „Es ist ein ganz besonderer Tag: Die Benennung einer bedeutenden Einrichtung des Landkreises nach einer bedeutenden Persönlichkeit des Landkreises.“ Mit diesen Worten begrüßte Landrat Florian Töpper die Gäste zur Feier in der Jugendbegegnungsstätte Reichmannshausen. Anlass war die Umbenennung des Schullandheims in Karl-Beck-Haus, der vor drei Jahrzehnten als damaliger Landrat die Umwandlung des ehemaligen Volksschulgebäudes initiiert hatte.

    „Ein lebendiges Haus nach einem Menschen benennen, dem Kinder und Jugendliche wichtig waren“, dies sei der Grund für die Entscheidung des kommunalen Gremiums gewesen, das Jugendhaus in Reichmannshausen nach Karl Beck zu benennen, führte Töpper aus.

    Töpper bezeichnete die Einrichtung als „einen wichtigen Ort des sozialen Lernens“. Die Persönlichkeit der Gäste werde hier gefördert, und der Schwerpunkt des Hauses „Wald und Waldwirtschaft“ biete durch die Zusammenarbeit mit dem Forstlichen Bildungsbeauftragten des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Schweinfurt, Förster Harald Spiegel, prägende Erlebnisse in der waldreichen Umgebung des Dorfes.

    In seiner Laudatio für den Altlandrat erinnerte Töpper an dessen herausragende Leistungen in der Jugendarbeit. Er habe die Arbeit des Kreisjugendringes und die offene Kinderarbeit in den Gemeinden gefördert. Auch das Erstellen eines kommunalen Jugendplanes geht auf seine Initiative zurück. Daneben hätten sich in seiner Amtszeit die Ferienspaßaktionen positiv entwickelt.

    Töpper würdigte neben dem Bau des neuen Landratsamtes und wichtigen Einrichtungen der Daseinsvorsorge das Engagement von Karl Beck im Hinblick auf Bildung und Erziehung. Dazu zählten in dessen Amtszeit von 1977 bis 1995 Erweitungsbauten an der Berufsschule III in Schweinfurt, am Gymnasium und an der Realschule in Gerolzhofen sowie die Übernahme des Celtis-Gymnasiums und seine Erweiterung in Schweinfurt. 1990 errichtete der Landkreis eine Fachschule für Alten- und Sozialpflege.

    Jochen Schneider von der Kommunalen Jugendarbeit stellte in einer Präsentation das Landschulheim und seine Entwicklung in den 30 Jahren seines Bestehens vor. Das 38-Betten-Haus hält als besondere pädagogische Angebote Sinnesparcours, Barfußpfad, Bogenschießen, Geocaching, Sozialkompetenztraining, Herbst-Winter-Aktionen und das „Grüne Klassenzimmer“ vor. 2004 wurde der Einrichtung das Gütesiegel bayerischer Schullandheime verliehen.

    Die vom Landrat Florian Töpper angekündigten Sanierungsmaßnahmen betreffen die Erneuerung von Heizung, WC-Anlagen, Eingangstür, Holzdecken und Schlafräume. Zudem soll eine Solaranlage errichtet werden. Die Kosten von 199 000 Euro werden zur Hälfte vom Bayerischen Staat übernommen. Jochen Schneider gab erfreut bekannt, dass bisher über 50 000 Kinder und Jugendliche mit ihren Betreuern hier Freizeiten verbracht haben.

    Mit festlicher Musik umrahmte das Bläserensemble des Celtis-Gymnasiums unter Leitung von Martin Karl die Feierstunde.

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