„Auf die Wahrheit!“, sagt die Mittsiebzigerin, hebt ihr Glas und prostet ihren drei Bekannten zu. Auf die Wahrheit. Welche das auch ist. In „Terror“, dem Schauspiel von Ferdinand von Schirach, das im Schweinfurter Theater nicht nur die 50. Spielzeit eröffnete, sondern auch Premiere für eine 94 Auftritte umfassende Deutschland-Tournee war, ist das schwerer zu sagen als in sonst einem Stück. Eines der Ziele des Theaters muss es sein, Besucher nicht nur zu berieseln und zu amüsieren. Sondern sie nachdenken, reflektieren, diskutieren zu lassen. Und so viel über ein Stück gesprochen wie über „Terror“ wurde im Foyer des Theaters sicher schon lange nicht mehr.
SCHWEINFURT