Schweinfurt (la) In der Versenkung verschwinden solle offensichtlich das Problem möglicher Terrorangriffe auf das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld, vermutet SPD-Stadtrat Werner Bonengel, der zum Thema bereits vor einem halben Jahr öffentlich nachgefragt hatte.
Für die Bevölkerung sei die Verschleppung unerträglich. Mit dem Zwischenlager entstehe zur Zeit ein neuer Gefahrenherd, ohne dass für die grundlegende Gefahrenlage irgendeine Verbesserung verwirklicht werde. Im Februar hatte Bonengel im Stadtrat den Widerruf der atomrechtlichen Betriebserlaubnis für Grafenrheinfeld gefordert, falls nicht binnen eines Jahres Konsequenzen aus der Terrorgefährdung gezogen würden.
Dieses Jahr werde bald nutzlos verstrichen sein, weil der bayerische Umweltminister seiner Aufgabe nicht gerecht werden wolle und weil die in verschiedenen Beiräten der E.on Bayern eingebundene Oberbürgermeisterin von Schweinfurt möglicherweise den nötigen Nachdruck vermissen lasse.