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GEROLZHOFEN: Spitalstraße ist ganz auf Krippen eingestellt

GEROLZHOFEN

Spitalstraße ist ganz auf Krippen eingestellt

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    Krippen-Vielfalt: Im ehemaligen Frisörsalon im Anwesen Schwarz ist im seitlichen Schaufenster am Eingang zum Bürgerspital im Rahmen der „Gerolzhöfer Krippenstraße“ auch diese orientalische Zinnkrippe des bekannten Zinnfigurenmalers Franz Winkler zu bewundern. Insgesamt sind es zehn Krippen auf dem Weg vom Alten Rathaus zur Grabenstraße.
    Krippen-Vielfalt: Im ehemaligen Frisörsalon im Anwesen Schwarz ist im seitlichen Schaufenster am Eingang zum Bürgerspital im Rahmen der „Gerolzhöfer Krippenstraße“ auch diese orientalische Zinnkrippe des bekannten Zinnfigurenmalers Franz Winkler zu bewundern. Insgesamt sind es zehn Krippen auf dem Weg vom Alten Rathaus zur Grabenstraße. Foto: Foto: Norbert Vollmann

    Als „absolute Bereicherung“ und „Super-Geschichte“ bezeichnete Bürgermeister Thorsten Wozniak beim Eröffnungs-Rundgang die „Gerolzhöfer Krippenstraße“. Dazu hat sich unter der Regie des Gerolzhöfer Krippenbauers Bruno Steger und seiner Krippenfreunde erneut die Spitalstraße verwandelt. Waren es vor einem Jahr noch fünf, so sind es heuer bereits zehn ausgesuchte Krippen, die nun bis Dreikönig sowohl im Alten Rathaus sowie in den Schaufenstern verschiedener Geschäfte zwischen Marktplatz und Grabenstraße bestaunt werden können.

    Heuer zehn statt fünf Krippen

    Wozniak sprach mit Blick auf Krippenstraße und Weihnachtsbeleuchtung von einem der schönsten vorweihnachtlichen Ambiente weit und breit. Er betonte: „Das bringt eine ganz besondere Atmosphäre in unsere Stadt.“ Überhaupt sei in der nächsten Zeit richtig viel in der Weihnachtszeit in Gerolzhofen geboten, mit dem Adventsmarkt als Höhepunkt.

    Dafür galt Wozniaks Dank der Leiterin der Tourist-Information, Beate Glotzmann, und ihrem Team, Gerolzhofen-Aktiv mit Rudi Kühl an der Spitze, natürlich Bruno Steger und seinen Krippenfreunden sowie den Hauseigentümern beziehungsweise Geschäftsinhabern, die sich diesmal an der Aktion beteiligen.

    Das Stadtoberhaupt brachte bei dieser Gelegenheit seine Freude über das überregionale Aufsehen zum Ausdruck, auf das die Krippenstraße und das „Kripperles Stübla“ von Bruno Steger in den Medien gestoßen seien. Die Aktion sei zwar „noch ausbaufähiger, aber schon ganz toll geworden“, lobte der Bürgermeister das Engagement weiter.

    Bei dem Eröffnungsrundgang, ausgehend von der „Krippe im Fernseher“ im Schaufenster von K & K-Software stellten schließlich Bruno Steger sowie die anderen Besitzer oder Erbauer die heuer von ihnen präsentierten Krippen vor.

    Das sind im Einzelnen die in Alten Rathaus und Spitalstraße ausgestellten Krippen:

    Im Alten Rathaus ist in der Adventszeit und an Weihnachten wieder die große Neapolitanische Krippe in der Rüstkammer zu sehen. Die Krippe stammt aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, aus der Zeit um 1780 und wurde in Neapel gefertigt.

    Ein wahres, für Franken einmaliges Kleinod alter Krippenkunst, wird im Stadtmuseum im 2. Obergeschoss präsentiert. Es ist eine Hirtenanbetung aus der Zeit um 1750 mit kostbar gekleideten Wachsfiguren, eingefügt in einen von Spiegeln und Grotten gebildeten Raum nach Art der Guckkastenbühne. Erbauer und Besitzer der Stallkrippe im Küchenanbau ist Kurt Jahn (Gerolzhofen).

    Im Anwesen Kleinhenz (früher Köhler) hat Bruno Steger „Maria Verkündigung“ in eine fränkische Stube gelegt. Die Figuren wurden von einem Künstler aus Thüringen geschnitzt. Gisela Steger hat sie liebevoll bekleidet und ausgestattet.

    Bei der Sternkrippe in „Lydias Garten“ mit der Krippenszene im Zentrum des Sterns handelt es sich um eine Fräsarbeit aus Sperrholz, ebenfalls von Bruno Steger. In den Schaufenstern des ehemaligen Frisörsalons im Anwesen Schwarz hat Krippenbauer Bruno Steger am Eingang zum Bürgerspital eine Papierkrippe in einem Triptychon (Flügelaltar) eingebaut. Sie ist eine so genannte Simultankrippe, das heißt es sind mehrere Szenen gleichzeitig zu sehen. Die Figuren sind ein Reprint und stammen von einem bekannten Tiroler Kirchenmaler.

    In den beiden anderen Schaufenstern an der Frontseite sind eine orientalische Zinnkrippe des bekannten Zinnfigurenmalers Franz Winkler und eine Rhöner Stallkrippe mit Hirtenfeld aus dem Besitz von Josef Meyer zu sehen.

    Kolorierte Schnitzfiguren

    Die holzgeschnitzten und kolorierten Figuren stammen in diesem Fall von dem Bischofsheimer Bildhauer Herbert Luft. Die Besonderheit und auch gleich der mit 80 Jahren älteste Teil der Darstellung ist der Hintergrund, der Bethlehem zeigt.

    Im Strick- und Wollladen „MiRi’s Tolle Wolle“ zeigen Maria und Dieter Mößlein eine Buch-Klappkrippe des verstorbenen Gerolzhöfer Holzschnitzers Julius Wülk, die einem kleinen Flügelaltar gleicht.

    Die orientalische Papierkrippe in der Metzgerei Stahl hat Rudolf Höfler aus Schrobenhausen anlässlich des Weltkrippenkongresses 2008 in Augsburg neu überarbeitet. Besitzer und Gestalter ist Bruno Steger.

    Die Glaskrippe der Firma Nachtmann aus St. Oswald/Riedlhütte im Schaufenster der Main-Post hat Bruno Steger aus der Gerolzhöfer Partnergemeinde im Bayerischen Wald mitgebracht. Hier stehen das Licht und die Beleuchtung im Vordergrund.

    In einem alten Fernseher hat Bruno Steger seine erwähnte Schneekrippe platziert, die im Schaufenster von K & K Software zu bestaunen ist. Die Figuren wurden in diesem Fall von einem Schnitzer aus dem Allgäu gefertigt.

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