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Schweinfurt: Stadt versucht Autokino in Corona-Krise zu ermöglichen

Schweinfurt

Stadt versucht Autokino in Corona-Krise zu ermöglichen

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    Wie hier in Chemnitz könnte vielleicht im Sommer auch in Schweinfurt ein Autokino möglich sein, z.B. auf dem Volksfestplatz. Die Verwaltung will das prüfen.
    Wie hier in Chemnitz könnte vielleicht im Sommer auch in Schweinfurt ein Autokino möglich sein, z.B. auf dem Volksfestplatz. Die Verwaltung will das prüfen. Foto: Jan Woitas

    Echte Cineasten während der Corona-Krise darauf zu verweisen, sie sollen doch zu Hause auf dem Fernseher ein bisschen Netflix schauen, ist wie Popcorn ohne Zucker: fade. Wer auf Kinofilme auf großer Leinwand steht, dem fehlt genau dieses Erlebnis, da wegen der Ausgangsbeschränkungen während der Corona-Krise derzeit natürlich auch in Schweinfurt die beiden Kinos KuK und Filmwelt geschlossen sind. Wann sie wieder öffnen können, ist fraglich.

    Die CSU-Stadträtin Stefanie Stockinger-von Lackum wollte von der Verwaltung wissen, ob es möglich wäre, in Schweinfurt ein Autokino, was in manchen Bundesländern bisher erlaubt ist, zu etablieren. Möglicherweise mit den Stadtwerken als Betreiber, auf deren Betriebsgelände oder als Open-Air-Kino mit genügend Sicherheitsabstand auf der Wiese im Silvana-Freibad.

    Ordnungsreferent Jan von Lackum erklärte in der Stadtratssitzung, die Verwaltung stehe der Idee "grundsätzlich aufgeschlossen" gegenüber, habe aber von den Stadtwerken erfahren, dass diese selbst nicht das unternehmerische Risiko als Veranstalter übernehmen wollen und zum anderen keine Möglichkeit sehen, ein Autokino auf dem eigenen Betriebshof oder im Silvana als Freiluft-Kino zu ermöglichen.

    Verschiedene Anbieter für ein Autokino meldeten sich bei der Verwaltung

    Zum Thema Autokino habe die Verwaltung aber durchaus mehrere Anfragen von Betreibern vorliegen, so von Lackum. Man werde das nun prüfen, vor Mitte Mai (die Ausgangsbeschränkungen in Bayern wurden bekanntlich bis zum 10. Mai verlängert) werde sich aber nichts tun. Von Lackum hält den Volksfestplatz für grundsätzlich geeignet, man müsste sich aber mit anderen Veranstaltungen abstimmen.

    Im Moment ist noch unklar, ob es das Volksfest im Sommer gibt oder die Unterfrankenmesse ufra im Herbst, da die genauen Bestimmungen, was eine Großveranstaltung definiert, vom bayerischen Innenministerium noch nicht veröffentlicht wurden. CSU-Stadtrat Werner Christoffel hatte diesbezüglich nachgefragt. Von Lackum bat um Geduld, man müsse die Ausführungsbestimmungen abwarten und werde dann zeitnah entscheiden. Auch wenn davon auszugehen sei, dass es schwierig bis unmöglich werde, wolle die Stadt nicht unter der Prämisse "Absagen, weil es eh verboten ist" entscheiden, wenn die Rahmenbedingungen noch unklar sind. Der Ordnungsreferent verwies beim Thema Veranstaltungen auch auf die vielen Stadtteil-Kirchweihen im Sommer, bei denen ebenfalls unklar ist, ob sie stattfinden können.

    Von Lackum erklärte, es gebe auch Anfragen für eine Autodisco. Ob es dafür Bedarf und Nachfrage gebe, wisse er nicht. Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) kommentierte das Thema Autodisco lakonisch: "Es gibt nichts, was es nicht gibt."

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