Die Stadtgalerie Schweinfurt ist am Freitagvormittag geräumt und laut Polizeipräsidium Unterfranken "vorsichtshalber" abgesperrt worden. Mittlerweile hat die Polizei Entwarnung gegeben.
Gegen 10.15 Uhr hatte die Polizei eine Meldung über eine "verdächtige Person" erhalten. Die dunkel gekleidete Person hatte sich mit einer Kapuze und einem roten Tuch vor dem Gesicht vermummt, sagte Michael Zimmer, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken vor Ort. Außerdem soll die Person vor dem Eingang nervös auf und ab gelaufen sein. Ob der Unbekannte dann tatsächlich die Stadtgalerie betreten hat, ist laut Polizei derzeit noch unklar. Offenbar hat keiner der Zeugen die Person, vermutlich ein Mann, drinnen gesehen. Ein Großaufgebot der Polizei ist vor Ort, ebenso Rettungskräfte und Feuerwehr. Die Stadtgalerie wurde durchsucht, allerdings wurde die verdächtige Person nicht gefunden. "Wir gehen jetzt durch jedes Geschäft, jeden Flur, jede Toilette", so Zimmer.
Um kurz vor 12 Uhr gab es eine Durchsage, dass die Menschen die Stadtgalerie verlassen sollen. Die die Galerie verlassenden Personen werden Polizeiangaben zufolge "nach und nach überprüft".
Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand. Die Räumung sei problemlos abgelaufen. Mitarbeiter von Geschäften im Shoppingcenter sagten, die Menschen seien während der Räumung ruhig geblieben, Panik sei nicht ausgebrochen. Zwei bis drei Personen, die vom Geschehen sehr mitgenommen gewesen seien, werden betreut. Zwischenzeitlich waren die angrenzende Gunnar-Wester-Straße sowie die Schrammstraße für den Autoverkehr gesperrt worden. Es bildeten sich Rückstaus.

Das Polizeipräsidium hält über den aktuellen Stand via Twitter auf dem Laufenden:
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