Am 6. Juni traten sie quasi zur Generalprobe im Alten Rathaus auf. Eine Tag später machten sie sich auf den Weg nach Linz zum europäischen Anton-Bruckner-Chorwettbewerb. Und den gewann der Aachener Kinderchor St. Gregorius unter der Leitung des aus Gerolzhofen stammenden Professors Steffen Schreyer mit Bravour.
Chöre aus 14 Nationen waren in der österreichischen Kulturstadt angetreten. Die intensive Vorbereitungsarbeit hatte sich ausbezahlt, denn der Chor kam zu höchsten Ehren.
In Linz trug der Kinderchor mit hoher körperlicher und stimmlicher Disziplin a capella sein Wettbewerbsprogramm vor, berichtet die Aachener Zeitung. Ergebnis: Die international besetzte Jury setzte das Aachener Ensemble in der Kategorie G 1 (Kinderchöre) auf den ersten Platz und verlieh ihm das goldene Diplom.
Damit durfte der Chor St. Gregorius am letzten Teil des Wettbewerbs, dem abendlichen Abschlusskonzert im Bruckner-Haus auftreten. Dabei gelang den talentierten Sängerinnen und Sängern noch einmal eine Steigerung. Das japanische Kinderlied „Hotaru koi“ von Ro Ogure und das schwedische „I himmelen“ von Karin Rehnqvist brachten dem Chor und seinem Leiter tosenden Beifall des Fachpublikums ein.
Auch bei der Rückkehr in Aachen war der Jubel beim Empfang vor der Pfarrkirche St. Gregorius groß.