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Stellenabbau im HVB-Call-Center ?

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Stellenabbau im HVB-Call-Center ?

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    Erst letztes Jahr erhöhte sich die Zahl der Arbeitsplätze auf zirka 360 und damit die der großteils teilzeitbeschäftigten Mitarbeiter auf 630. Der Grund: Man übernahm - wie berichtet - die direkte Kundenbetreuung am Telefon für alle Filialen der HypoVereinsbank im Bundesgebiet.

    Viel Lob erntete das Unternehmen auch für den vorbildhaft geltenden Betriebskindergarten, der den großteils bei HVB Direkt tätigen Frauen ein unbeschwertes und flexibles Arbeiten ermöglicht. Der Kindergarten hat werktags bis 22 Uhr und sogar am Wochenende geöffnet, lässt also viel Spielraum.

    Als am letzten Wochenende allerdings zu einer Unternehmensversammlung geladen wurde, "war erstmals Angst spürbar", schilderte eine der im Maintal beschäftigten Frauen. Genährt worden war diese bisher nicht gekannte Sorge um die so begehrten Dienstleistungsplätze durch die Bilanzkonferenz der HVB im Frühjahr, auf der von Personalanpassung die Rede war. "Da war die Wallung bei vielen Mitarbeitern schon sehr groß", ließ sich eine Angestellte entlocken.

    In Schweinfurt war offiziell über die Inhalte der Versammlung nichts zu erfahren. Es wurde auf die Pressestelle der HVB Direkt in München verwiesen. Dort wurde zumindest bestätigt, dass ein Arbeitsplatzabbau nicht auszuschließen ist.

    Noch keine Entscheidung

    "Derzeit gibt es noch keine konkreten Entscheidungen zu einem möglichen Stellenabbau an den einzelnen Standorten", sagte Sprecherin und Head of Marketing, Susanne Lang. Ergänzend wies die Öffentlichkeitsarbeiterin auf ein nicht näher beschriebenes so genanntes "Effizienzprogramm" namens PRO hin.

    Lang bestätigte allerdings die geplante Einführung eines Sprach-Dialog-Systems, das wohl dann den Verzicht auf die menschliche Stimme zur Folge haben dürfte, wenn "interne Tests und eine Pilotphase im kommenden Jahr" zu dem Ergebnis kommen, dass man den Sprachcomputer präferiert. Man werde diese Entscheidung rechtzeitig verkünden, erklärte Lang.

    Während einige Mitarbeiter mit einem Stellenabbau unbekannter Größe rechnen, setzen andere darauf, dass das bei der Versammlung am Samstag gemachte Versprechen gehalten wird, bei Wegfall von Stellen im Call Center neue Arbeitsplätze auf anderen Geschäftsfeldern zu schaffen.

    Die Rede war von "Reinvestition". Mit Blick auf die geplante Schließung des IBM-Standortes in Schweinfurt würde ein größerer Abbau von Dienstleistungs-Arbeitsplätzen auch bei HVB Direkt ein herber Rückschlag bei den diesbezüglichen Bemühungen der Stadt bedeuten.

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