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Pfändhausen: Streetbuddies haben in Pfändhausen einen schweren Stand

Pfändhausen

Streetbuddies haben in Pfändhausen einen schweren Stand

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    Es gab frische Bretzeln zur Bürgerversammlung in Pfändhausen, die nach längerer Zeit und überstandener Corona-Pandemie wieder einmal im Pfarrheim stattfand. Die Zahl der Pfändhäuser ist etwas gesunken, um zwölf auf 635. Ohne Gemeinderäte waren 35 Besucherinnen und Besucher anwesend.

    Bernhard Sittler bedankte sich in der Aussprache für die gute Busverbindung, vermisste allerdings den schnellen Direktanschluss zum Nachbarn und Rathausstandort Hambach. Es würde erst einmal außen herum nach Schweinfurt gefahren. So würden Eltern ihre Kinder in der Regel selbst zur Musikschule bringen müssen. Im Landkreis sei mittlerweile eine Stunden-Taktung beim ÖPNV vorgesehen, sagte Bürgermeister Willi Warmuth, was ein "Kunstkonstrukt" sei: "Jeder Weiler und kleine Ort soll angefahren werden." Manchmal sitze niemand mehr im Bus, so der Rathauschef. "Bis auf den Busfahrer", hieß es launig im Saal. Die Taktung sei ein stückweit Gleichmacherei, fand Warmuth, er werde den Wunsch nach mehr direkten Busverbindungen weitergeben.

    Mehrere Wortmeldungen drehten sich um überhöhte Geschwindigkeiten im Dorf. Günter Thieroff sah die Kreuzung Poststraße-Greßhügel als besonders gefährlich an, auch die 30er Zone werde regelmäßig ignoriert. Die Sprinter eines Paketdienstes seien besonders rasant unterwegs oder parkten hintereinander. Auch Radfahrer rasen bergab, etwa am Holzbrunnen. Die Gemeinde hat eigentlich Streetbuddies aufgestellt, Figuren, die auf Gefahrenstellen für Kinder hinweisen sollen und teilweise schon beschädigt worden sind.

    Bernhard Sittler wünscht sich eine Querungshilfe für Fußgänger in der Ortsmitte, nach dem Berg. Außerdem fragte er nach den geplanten Freiflächen-Photovoltaikanlagen, die bei Holzhausen entstehen sollen. Gleichzeitig würde Dittelbrunn seinen Strom wohl aus Schweinfurt erhalten. Die Anlagen stünden noch nicht, so Warmuth. Die Gemeinde wolle 50 Prozent Anteil erhalten. Die Preise würden immer wieder neu verhandelt. Fest steht, dass "Niederwild" weiterhin die Grünflächen unter den Solaranlagen betreten darf, unter dem Zaun hindurch. Letztlich werde nur vier Prozent der Fläche wirklich zugebaut, so Warmuth. Maximilian Gock sieht Lkw-Verkehr durch die Flur auf die kleine Solaranlage zurollen.

    Übeltäter dank Überwachungskamera identifiziert

    Jürgen Kraus befürchtet, dass mit dem Wegfall der 10-H-Regelung zusätzliche Windräder gebaut werden könnten. Ausschließen könne er es nicht, so Warmuth. 800 Meter sei der neue Mindestabstand, kleine Räder würden aber wohl nicht mehr gebaut. Er werde dies mit dem Windkümmerer besprechen, dem regionalen Berater im Auftrag der Staatsregierung.

    Johannes Kuhn beklagte Graffiti-Schmierereien und Vandalismus, an der Schule wurden Lichter ausgetreten. Dank Überwachungskamera wurde der Übeltäter mittlerweile gestellt. Willi Warmuth berichtete wiederum von einem Drohschreiben am Auto einer Pfändhäuser Kita-Mitarbeiterin, die am vermeintlichen falschen Ort geparkt habe. Auch das sei nicht hinnehmbar.

    Harald Gock wünscht sich mehr Wegesanierung. Hier sei er im Zwiespalt, meinte Warmuth. Sobald eine Straße erneuert sei, werde dort wieder schnell gefahren. Tiefe Löcher müssten natürlich beseitigt werden, so der Bürgermeister. Auch im Feuerwehrhaus gibt es Reparaturbedarf. Christian Geßner beklagte Pferdemist auf dem Fahrradweg, ob der Bauhof hier nicht sauber machen könnte?

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