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Schallfeld: Stromleitung wird nach 50 Jahren erneuert

Schallfeld

Stromleitung wird nach 50 Jahren erneuert

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    Zwei Tennet-Beschäftigte arbeiten in luftiger Höhe von 45 Metern.
    Zwei Tennet-Beschäftigte arbeiten in luftiger Höhe von 45 Metern. Foto: Lothar Riedel

    Seit März arbeiten Beschäftigte der Firma Tennet aus Bayreuth an den Hochspannungsleitungen zwischen Lülsfeld und Rimbach (Lkr. Kitzingen). Arbeiter sind in Höhen zwischen 35 und 60 Metern zu sehen. So hoch sind nämlich die Stahlmasten.

    Gearbeitet wird an der Leitung vom Umspannwerk Grafenrheinfeld zum Umspannwerk Raitersaich (Lkr. Fürth). Die Stromtrasse wurde Anfang/Mitte der 1970er-Jahre gebaut und in Betrieb genommen. Eine Generalsanierung findet seit 2022 statt. Bei einem Hubschrauberflug wurde kontrolliert, ob sich Vogelnester in den Masten befinden. Gegebenenfalls, würde eine artenschutzrechtlich Baubegleitung erfolgen, so Pressesprecher Markus Lieberknecht von Tennet.

    Kunststoff statt Keramik

    Die Generalsanierung umfasst 50 Jahre nach Inbetriebnahme der Leitung den Behang- und Kettenwechsel. Die alten Keramikisolatoren werden durch moderne Kunststoffisolatoren ersetzt. Nach einem halben Jahrhundert haben die alten stromführenden Leiterseile und Isolatoren ihr Lebensdauerende erreicht. Die neuen sollen wieder für 50 Jahre halten.

    Insgesamt ist für die Sanierung der Stromtrasse ein Zeitraum von eineinhalb Jahren vorgesehen, wovon etwa die Hälfte bereits abgelaufen ist. Voraussichtlich werden die Arbeiten im ersten Quartal 2024 abgeschlossen sein. Aus Sicherheitsgründen ist die Leitung während der Arbeiten halbseitig abgeschaltet. Diese Zeiten wurden aufgrund der hohen Auslastungen im Zuge der Energiewende bereits ein bis zwei Jahre vorher geplant.

    Eine Trasse, zwei Besitzer

    Da die Leitung immer nur halbseitig abgeschaltet wird, bleibt die Versorgungsicherheit in der Region auch während der Arbeiten erhalten. Die Spannung auf den oberen Leitungen beträgt 380.000 Volt, auf den unteren 220.000 Volt. Die Leitungsseile haben einen Durchmesser von 45 bis 50 Millimetern. Der Abstand zwischen den Masten beträgt je nach Gelände 350 bis 400 Meter. An der Mastspitze befindet sich das Blitzschutzerdseil. Die Stromtrasse teilen sich zwei Besitzer, die Firma Tennet und das Bayernwerk. Voraussichtlich wird die Baustelle im Lülsfelder Bereich im Mai geräumt werden.

    Bei Lülsfeld kontrolliert ein Hubschrauber, ob sich Vogelnester auf den Strommasten befinden.
    Bei Lülsfeld kontrolliert ein Hubschrauber, ob sich Vogelnester auf den Strommasten befinden. Foto: Lothar Riedel
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