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DINGOLSHAUSEN: Südkorea lernt von Dingolshausen

DINGOLSHAUSEN

Südkorea lernt von Dingolshausen

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    Südkoreanisches Fernsehteam dreht in Dingolshausen: Um eine Vorstellung von Dorferneuerung zu bekommen, führte Sigrid Fessel-Walter von der regionalen Wirtschaftsförderung die Gäste auch zu Fensterbau Schreck. Von links: Sigrid Fessel-Walter, Reporter Kim Bokjung, Kameramann Lee Jaeeon und Irene Schreck.
    Südkoreanisches Fernsehteam dreht in Dingolshausen: Um eine Vorstellung von Dorferneuerung zu bekommen, führte Sigrid Fessel-Walter von der regionalen Wirtschaftsförderung die Gäste auch zu Fensterbau Schreck. Von links: Sigrid Fessel-Walter, Reporter Kim Bokjung, Kameramann Lee Jaeeon und Irene Schreck. Foto: Foto: Karin Sauer

    Was macht ein südkoreanisches Fernsehteam in einer Gemeinde wie Dingolshausen? Reporter Kim Bokjung und sein Kameramann Lee Jaeeon von KBS, einem öffentlich-rechtlichen Sender Südkoreas, wollten erfahren wie das so ist mit der Dorferneuerung und den daraus resultierenden Zukunftschancen. Sie wollten erkunden, was Orte in Südkorea von Dingolshausen lernen können, im Hinblick auf in dem asiatischen Land angedachte Dorferneuerungen. Bokjung wollte erfahren, wie die Zusammenarbeit funktioniert, wie der Zusammenhalt der Bürger ist.

    Er befragte an der Dorferneuerung beteiligte Personen im Dingolshäuser Rathaus und lernte bei einem Rundgang das Dorf kennen. Das Kamerateam besichtigte mit Sigrid Fessel-Walter und Bürgermeister Lothar Zachmann die renaturierte Volkach und das Projekt „Laufend Lernen“, dessen Schilder den Ort, seine Historie und die Verbundenheit mit dem französischen Ort Equemauville erklären.

    „Die Leute sollen nicht betroffen, sondern beteiligt sein“

    Sigrid Fessel-Walter, lokale Wirtschaftsförderung

    Die Koreaner lernte Dingolshäuser Betriebe kennen: die Firma Lutz Consulting, die einen ehemaligen Bauernhof neu nutzt, Fensterbau Schreck, das Ausstellungsräume im Altort neu gebaut hat, das Weingut Loos und seine Selbstvermarktung sowie die Bäckerei Schwab.

    Bürgermeister Lothar Zachmann hatte vorab im Rathaus über den Prozess der Dorferneuerung informiert. Das er mit kleinen Schritten startete, dass die Bürger bei vielen Entscheidungen eingebunden waren, von den Dorfleuchten bis zu den Gehsteigbelägen, dass es zwischen Bürgern und Entscheidungsträgern einen stetigen Austausch gab. Dies sei wichtig für die Akzeptanz, so Zachmann.

    Auf die Frage Bokjungs nach den Schwerpunkten des Prozesses antwortete das Gemeindeoberhaupt: „Die Veränderungen, die äußerlich sichtbar sind, und die Veränderungen im Herz und im Kopf der Bürger“. Diese seien „stolz auf ihren Ort“ und „tragen dies auch gerne in die Umgebung“.

    Der Rathauschef verwies auf die positiven Effekte der Dorferneuerung, wie steigende Einwohnerzahl und die mittlerweile 180 Arbeitsplätze im Ort.

    Auch Sigrid Fessel-Walter betrachtet es als wichtig, die „Bürger früh miteinzubeziehen“. „Die Leute sollen nicht betroffen, sondern beteiligt sein.“ Sie kam auch auf das Gemeinschaftshaus zu sprechen, das auf dem Gelände der ehemaligen Hümmer-Brauerei entstehen soll. Sie informierte Bokjung auf dessen geplante Nutzung, beispielsweise durch die Vereine oder eine Akademie.

    Barbara Behr schilderte als Gemeinderätin und Beteiligte an der Dorferneuerung ihre Sicht der Dorferneuerung und warum sie sich dafür engagierte.

    Das koreanische Fernsehteam erlebte auch mit, dass die Dingolshäuser zünftige Blasmusik spielen. Denn die Fernsehleute waren bei der Probe der Köhlerkapelle am Mittwochabend dabei.

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