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Schonungen: Tafeln informieren über den Fahrrinnenausbau am Main bei Schonungen

Schonungen

Tafeln informieren über den Fahrrinnenausbau am Main bei Schonungen

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    Der Main bei Schonungen wurde in den letzten Jahren ausgebaut.
    Der Main bei Schonungen wurde in den letzten Jahren ausgebaut. Foto: Günter Hübner, Schonungen

    Wer in den letzten Tagen das gute Wetter für einen Spaziergang entlang des Mainufers bei Forst und Gädheim genutzt hat, hat sie möglicherweise schon entdeckt: Sechs Informationstafeln, mit denen das Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffenburg (WNA) Auskunft über den Fahrrinnenausbau des Mains in der Stauhaltung Schweinfurt (2018-2020) und die ökologisch wertvolle Ufergestaltung gibt. Das schreibt das WNA in einer Pressemitteilung, der auch die nachfolgenden Informationen entstammen.

    Mit vielfältigen Maßnahmen der Landschaftspflege und des Naturschutzes wurden die im Rahmen des Fahrrinnenausbaus neu geschaffenen Uferbereiche ökologisch aufgewertet. Dadurch konnten die verursachten Eingriffe in Natur und Landschaft teilweise direkt kompensiert werden.

    Mareike Bodsch, Amtsleiterin des Wasserstraßen-Neubauamts Aschaffenburg: „Einige dieser Maßnahmen sind leicht erkennbar, wie die Steinschüttungen und Totholz-Haufen entlang der Böschungsoberkante, die Zauneidechsen als Versteckmöglichkeiten dienen. Dass die leicht über-stauten Bermen bei Forst künstlich angelegt sind, verraten derzeit vor allem noch die Formationen der eingebrachten Pappel- und Weidenstecklinge. In ein paar Jahren werden sich typische Weichholzauengehölze entwickelt haben, die Vögeln und anderen Tieren Lebensraum bieten.“

    Steinschüttungen und Totholz-Haufen dienen Zauneidechsen als Versteckmöglichkeiten.
    Steinschüttungen und Totholz-Haufen dienen Zauneidechsen als Versteckmöglichkeiten. Foto: Gerd Landgraf

    Zu den weiteren Maßnahmen entlang des Mains zählen die Umwandlung von ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen in Extensivgrünland sowie die Schaffung einer naturnahen Uferlinie mit drei Buchten im Gädheimer Bogen. Dort wurde weitgehend auf eine Befestigung der neuen Böschungen verzichtet. Diese werden durch natürliche Prozesse geformt, Rutschungen und Abbrüche werden, soweit es die Verkehrssicherheit zulässt, toleriert.

    Erste Erfolge der ökologischen Ufergestaltungen sind bereits zu verbuchen. So haben zum Beispiel in den entstandenen Steilwänden schon im ersten Jahr nach Abschluss der Baumaßnahmen Uferschwalben gebrütet. Das Wasserstraßen-Neubauamt bittet darum, Rücksicht auf die Schwalben zu nehmen und den Uferbereich, in dem sich Nisthöhlen befinden, nicht zu betreten.

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