(svd) Kinder brauchen körperliche Aktivität als Ventil, um ihre Trauer rauszulassen. Die Sozialpädagogin Maritta Düring-Haas muss es als Leiterin der Christian-Presl-Stiftung wissen. Seit fünf Jahren unterstützt die Stiftung Hinterbliebene von Unfallopfern und Menschen in Trauer. „Jeder Mensch trauert anders, Frauen anders als Männer, Mädchen anders als Buben und Kinder trauern anders als ihre Eltern.“
Deshalb entwickelte die Sozialpädagogin speziell für Jungen das Programm „Trauerarbeit in der Senkrechten“, an dem auch Kinder aus dem Landkreis Schweinfurt teilnahmen. „Wir bieten ihnen hier die Gelegenheit, ohne Rücksicht auf trauernde Angehörige endlich einmal nur an sich zu denken und von Gleichaltrigen in ähnlicher Situation verstanden zu werden.“ Dieses Angebot sei sehr gut angekommen, erzählt die Betreuerin.
Auch für Mädchen zwischen acht und zwölf Jahren gibt es nun ein spezielles, kostenloses Programm, das „Trauerarbeit mit dem Pony“ heißt. Ab Ende April besuchen die Mädchen an fünf Nachmittagen die Weidenmühle in Poppenhausen. Anmeldeschluss ist der 12. April.
Weitere Infos gibt es bei der Christian-Presl-Stiftung, Spargasse 18, 97688 Bad Kissingen, Tel. (09 71) 69 91 90 70, Fax: (09 71) 69 91 90 79, E-Mail: info@christian-presl-stiftung.de, Internet: www.christian-presl-stiftung.de.