Über drei Wochen lang konnten Bürger beim Radmarkt der Firma Schauer gebrauchte Fahrräder für Flüchtlinge abgeben. Die Mängel behob die Firma kostenlos und diese Woche übergab sie die ersten 30 flott gemachten Räder an das Team der Garage 2 in der Ledward-Kaserne.
Dieses wiederum kümmert sich im Auftrag der Asylsozialarbeiter von Diakonie und Rotem Kreuz um das Verteilen von Fahrrädern an länger bleibende Flüchtlinge in den Gemeinschafts- und dezentralen Unterkünften in der Stadt und im Landkreis.
Ein Bericht dieser Redaktion über die Aktivitäten von Schauer und dem ehrenamtlichen „Schrauber-Trio“ – Gerhard Treutlein, Herbert Kirchner und Roman Groganz – letzte Woche hat viele weitere Bürger animiert, ihre gebrauchten Räder diesem guten Zweck zur Verfügung zu stellen. Der Radmarkt wird insgesamt 90 reparierte Räder übergeben, beim Garagenteam liegt die Zahl der fahrbereiten Drahtesel mittlerweile bei 125. 30 der abgegeben Räder waren nicht zu reparieren. Sie landeten auf dem Schrottplatz. Den Erlös von 845 Euro stellte Schauer zusätzlich zur Verfügung. Die Nachfrage nach Rädern sei nach wie vor groß. Eine größere Zahl wird die Unterkunft in Untereuerheim und das Haus Marienthal für unbegleitete Jugendliche erhalten, so Treutlein. Große Freude herrschte beim Garagenteam-Chef über die Spende von bisher fehlenden Montageständern.
Sieben wurden von Firmen zur Verfügung gestellt. Benötigt werden noch Fahrradhelme für Erwachsene und Kinder sowie Kinderfahrradsitze. Kontakt über Treutlein, (0 97 21) 44 655. Im Bild die ersten 30 Schauer-Räder mit (von links) Herbert Kirchner, Gerhard Treutlein, Claudia Reuß und Joachim Bischof vom Radmarkt.