Der Kindergarten in Reichmannshausen befindet sich in keinem guten Zustand. Nach einer ersten Analyse durch das Architekturbüro Perleth weist der Bau von 1993 gravierende Mängel auf, entspricht nicht den neuen Brandschutzrichtlinien und müsste generalsaniert werden.
Die Liste der Schwachstellen ist lang. Sie geht von den defekten Holzfenstern über die unsichere Außentreppe bis hin zu Fehlern im Plan, in dem genutzte Räume schlichtweg fehlen. Dazu müsste der Kindergarten im Zuge einer Generalsanierung sich auch nach den Richtlinien der Barrierefreiheit und der Haustechnik wesentlich verändern.
Einen Kostenrahmen konnte das Büro noch nicht nennen. Auch die Frage, ob ein Neubau eine bessere Alternative darstellen würde, blieb unbeantwortet.
Der Gemeinderat votierte einstimmig für eine vollständige Untersuchung des Gebäudes und wies die Verwaltung an, die nächsten Schritte mit den zuständigen Stellen der Kirchenverwaltung einzuleiten. Bürgermeister Stefan Rottmann erklärte, dass man für die Generalsanierung der KiTa in Reichmannshausen mit Zuschüssen rechnen könne.
Zuvor hatten die Gemeinderäte bereits zugestimmt, die wenigen Einwände zur inzwischen siebten Änderung des Flächennutzungsplanes in das Verfahren einzuarbeiten. Auch der Vortrag über die 13. Änderung des Bebauungsplanes "Kreuzberg-An der Tanne-Dachleite" passierte den Gemeinderat ohne Gegenstimme.
Mit dem Antrag, Löffelsterz in die "einfache Dorferneuerung" zu integrieren, könnte das Projekt "Feuerwehrhaus mit Gemeinschaftsräumen" schnell angegangen werden. Wenn es gelingt, andere anstehende Neuerungen, beispielsweise den Friedhof oder das alte Brauhaus zu integrieren, könnte man alle Pläne schneller angehen. Das Büro Göger soll sich der Problematik annehmen und auch prüfen, ob dies negative Folgen für eine - ursprünglich angedachte - umfassende Dorferneuerung hat.
Um einen Zuschuss für einen weiteren Stellplatz am neuen Feuerwehrhaus in Reichmannshausen zu erhalten, soll der dortige Feuerwehrverein das notwendige Fahrzeug kaufen und unterhalten. Der Unterhalt müsse über den gesamten Förderzeitraum für den Stellplatz gewährleistet bleiben, meinte das Gemeindeparlament, das sich am 28. Mai ausführlicher mit dem Thema beschäftigt.
Keine großen Einwände gab es aus dem Prüfbericht zur Jahresrechnung der Gemeinde. Die Verwaltung wurde von den Räten einstimmig beauftragt, die wenigen aufgezeigten Probleme zu beheben.
Viele Besucher aus Forst lauschten gespannt dem Thema Bebauungsplan für das Revier "Röhn". Kristin Hemmling stellte die Pläne für die insgesamt 23 Bauplätze vor, nannte die Größen der unterschiedlichen Grundstücke und die Zahl der notwendigen Stellplätze. Ansonsten hält sich der Plan mit Vorschriften und Bestimmungen stark zurück: Es gibt keine großen Beschränkungen über Dachformen oder gar Ziegelfarben. Nach kurzer Diskussion im Gemeindeparlament wurde auch die Idee der Planerin, pro Grundstück einen Baum vorzuschreiben, gestrichen. Es bleiben übliche Einschränkungen wie die Firsthöhe oder die Höchstquote für die Bebauung auf den Grundstücken. Einstimmig verabschiedete der Gemeinderat die Planungen und hält auch an der alten Flurbezeichnung "Röhn" - mit dem h an dritter Stelle - fest.
Der neu gewählte Kommandant Dieter Wahler und dessen Stellvertreter Holger Brembs (Freiwillige Feuerwehr Abersfeld) wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.