Am Ende stehen sechs groteske Gestalten mit bunten Perücken im blutroten Scheinwerferlicht und mühen sich Rossinis Finalszene „Di si felice“ über die Bühnenrampe zu bringen. Es ist kein strahlender Sonnenaufgang, der diese Szene bescheint, es ist eher die mausgraue Dämmerung eines Niederganges der italienischen Oper. Ganz ehrlich: Was die Kammeroper München bei ihrem Gastspiel im Theater der Stadt Schweinfurt in einer Sparversion mit Gioacchino Rossinis „Barbier von Sevilla“ präsentierte war musikalisch einigermaßen ordentlich - im Rahmen der Inszenierung aber am Rande der Peinlichkeit und darüber hinaus.
SCHWEINFURT