Las Vegas ist immer eine Reise wert, da sind sich die „Gambler's“ einig. Nicht nur, aber auch, um Poolbillard zu spielen. Mit den Besten der Welt. Die „Gambler's“ ließen die Konkurrenz hinter sich und wurden Vize-Weltmeister im Team-Poolbillard der Amateure.
Der bisher größte gemeinsame Erfolg des Teams um Captain Frank Lauerbach. Den goldenen Pokal verpassten sie nur knapp. Der Lohn für eine intensive Vorbereitung. Zurückgekehrt sind die „Gambler's“ mit elf sperrigen und schwergewichtigen Pokalen, die das Team dann auf dem Rückflug in ziemliche Gepäcknöte brachten. Zum Team gehören der Nürnberger Antonio Benvenuto, der Göppinger Markus Buch, Thorsten Endres aus Grettstadt, Teamcaptain Frank Lauerbach aus Niederwerrn, der Grafenrheinfelder Peter Weippert und Ersatz Volker Bischof aus Zeil, Daniel Erdmann aus Fulda und der Grafenrheinfelder Daniel Weippert.
Qualifiziert hatten sich die Gambler's für den Valley National Eightball Association (VNEA) World-Cup durch den Sieg bei den Deutschen Ligameisterschaften im März. Und das hieß für sechs Spieler: Ticket nach Vegas in der Tasche, dazu Unterkunft im Bally‘s und Startgeld, finanziert vom Verband, dem Deutschen Sportautomatenbund. Der Rest wurde aus eigener Tasche bezahlt. Dann ging es nach Vegas, um der Amateurweltelite auf einem der 240 Billardtische im Bally‘s zu zeigen, dass auch die Deutschen ihre Queues im Griff haben. Für alle „Gambler's“, aber besonders für Youngster Daniel Weippert (21), der erstmals im Einzelwettkampf antrat, ein denkwürdiges Erlebnis, das von Erfolgen gekrönt wurde.
Antonio Benvenuto holte Bronze im Einzelwettkampf in der höchsten Spielklasse (Masters) im 9-Ball und gemeinsam mit Jennifer Ring (Göppingen) den Vize-Weltmeistertitel bei den Mixed-Masters. Ring schaffte es auch in der Mittelklasse (intermediate) im 9-Ball der Frauen aufs bronzene Treppchen und siegte gemeinsam mit Freund Markus Buch im Scotch Double intermediate. Und schließlich der Vizeweltmeister-Titel in der höchsten Spielklasse, nur einen Zacken besser waren die „Winning Strokes“ aus Kanada. Nicht weiter dramatisch, sagen die „Gambler's“. Das angepeilte Ziel, auf dem Mastertreppchen zu stehen, erreichten sie als einzige europäische Mannschaft.