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Röthlein: Vom Kührasen und vom Blick zu den Sternen

Röthlein

Vom Kührasen und vom Blick zu den Sternen

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    Der Gemeinderat ging gleich mehrfach in die Tiefe in seiner Sitzung in der Mehrzweckhalle Heidenfeld. Zum einen wurde der Zuschuss für private Regenwasserzisternen behandelt, der bereits seit 1992 gewährt wird. Die Förderung lag ursprünglich mal bei 500 D-Mark und wurde dann in 255,65 Euro umgerechnet. Nun soll diese Summe auf 500 Euro steigen, im Sinne des Trinkwassersparens und der Kanal-Entlastung.

    Voraussetzungen sind ein Mindestfassungsvermögen der Zisterne von fünf Kubikmetern, die Einhaltung technischer Standards, ein Überlauf in die Kanalisation, in eine Sickergrube oder Ähnlichem sowie ein fristgerechter Antrag an die Gemeinde. Es gehe derzeit um zwei oder drei Anträge pro Jahr, stellte die Verwaltung fest. Andreas Hetterich forderte, Photovoltaikanlagen auf Privatdächern ebenfalls mit 500 Euro zu fördern – was als eigener Antrag behandelt werden soll.

    Zum anderen wurde der Boden unter den ehemaligen Tennisplätzen des TSV Röthlein untersucht, wo ein Begegnungspark für die Bürger entstehen soll. Dabei ist in einer tieferen Schicht Material gefunden worden, dass "deponietechnisch" entsorgt werden muss. Einstimmig beschlossen wurde, dass die Gemeinde die Entsorgungskosten auf dem Gelände übernimmt, das dem Sportverein in Erbbaurecht überlassen worden ist. Ein erstes Angebot geht von 18 000 Euro Kosten aus, inklusive Erdarbeiten. Durch Bauhofarbeiten werden aber noch deutliche Einsparungen erwartet.

    Glasfaseranbindung für das Rathaus

    Zwei Angebote liegen für eine Glasfaseranbindung ins Rathaus vor: Das Gremium entschloss sich für die günstigere Variante von rund 54 800 Euro. Eine Förderung von bis zu 90 Prozent wird erwartet. Bürgermeister Peter Gehring begrüßte die zweite Anbindung als technische Aufwertung neben dem Kupferkabel: "Wir hatten ein paar Mal Ausfälle."

    Bezüglich des "Investitionspakts zur Förderung kommunaler Sportstätten" bekundet Röthlein Interesse an einer Finanzhilfe von Bund und Land. Angemeldet wird die Mehrzweckhalle Heidenfeld, als Sportzentrum: wo es bereits im Rahmen der Städtebauförderung Verbesserungen geben soll, etwa bei der Fußweg-Anbindung oder der Barrierefreiheit. Gerechnet wird mit 90 Prozent Zuschuss.

    Ein kreatives "Brainstorming" gab es bezüglich einer Straßennamen-Widmung im Nordosten Röthleins, auf offener Flur an der Staatsstraße Richtung Schwebheim. Der Aussiedlerhof Götz, der dort einen Hofladen mit Café und "Spargel-Drive-In" betreibt, soll eine eigene Adresse erhalten. Flurnamen in der Umgebung verweisen auf "Bärenweg" und "Birkenteich" oder  "Am Kührasen". Petra Jakob schlug "Bauernhofweg" vor, der Bürgermeister "Bärenweg", was man auch als "Beerenweg" verstehen könne. Andreas Hetterich fand "Am Kührasen" aufgrund der Nähe am passendsten. Die Variante setzte sich mit zehn zu vier Stimmen durch.

    Deutschlandweite "Earth Night"

    Ansonsten will die Gemeinde demnächst zu den Sternen blicken: Am Donnerstagabend, 17. September, gehen in der Kommune die Lichter aus (oder gar nicht erst an), im Rahmen der deutschlandweiten "Earth Night". Die Naturschutz-Aktion möchte ein Zeichen gegen Lichtverschmutzung setzen, aber auch den Blick für den Himmel über Röthlein schärfen: mit Teleskopen, einem Infostand sowie einer "Sternenführung" ab 20.30 Uhr (der Start erfolgt an der Mehrzweckhalle, eine Anmeldung bei der Gemeinde ist erforderlich).

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