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GEROLZHOFEN: Vom Tontäfelchen bis zur Lutherbibel

GEROLZHOFEN

Vom Tontäfelchen bis zur Lutherbibel

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    Das Bibelmobil, ein Doppelstockbus, machte auf Einladung der Evangelischen und Katholischen Kirche in Gerolzhofen und Oberschwarzach Station. Im Bild auf dem Pausenhof von Realschule und Gymnasium die Klasse 5b der Ludwig-Derleth-Realschule mit ihrer Religionslehrerin Dorothea Weitz (rechts) sowie (von links) Dekan Josef Kraft, Pfarrer Jean-Pierre Barraud, das Bibelmobilteam Stephan Naumann, Diakon Hans-Ulrich Idziaschek, Organisator Richard Keller vom Diözesanbüro Schweinfurt und 2. Bürgermeister Robert Wächter.
    Das Bibelmobil, ein Doppelstockbus, machte auf Einladung der Evangelischen und Katholischen Kirche in Gerolzhofen und Oberschwarzach Station. Im Bild auf dem Pausenhof von Realschule und Gymnasium die Klasse 5b der Ludwig-Derleth-Realschule mit ihrer Religionslehrerin Dorothea Weitz (rechts) sowie (von links) Dekan Josef Kraft, Pfarrer Jean-Pierre Barraud, das Bibelmobilteam Stephan Naumann, Diakon Hans-Ulrich Idziaschek, Organisator Richard Keller vom Diözesanbüro Schweinfurt und 2. Bürgermeister Robert Wächter. Foto: FOTO patricia Kaspar

    (pks) Endlich hat es geklappt. Zum ersten Mal seit Beginn seiner Tour durch Deutschland 1992 machte das Bibelmobil in Gerolzhofen Station. Hier stand es für einen Vormittag auf dem Pausenhof von Realschule und Gymnasium. Der leuchtend gelbe Doppelstockbus mit einer Länge von zwölf und einer Höhe von vier Metern zog viele Besucher magisch an.

    Im Innern erwartete die Besucher eine unfassbar große Anzahl unterschiedlichster Bibeln – von der Einheitsübersetzung über Künstler-Bibeln bis hin zur Lutherbibel. Es war für jeden Geschmack und vor allen Dingen für jede Konfession etwas dabei. Denn das Bibelmobil ist ein ökumenisches Projekt, das auf Einladung von Dekan Josef Kraft und der beiden evangelischen Geistlichen Jean-Pierre Barraud und Anja Saltenberger-Barraud in Gerolzhofen stoppte.

    „Für unsere Stadt ist es sehr erfreulich, dass uns das Bibelmobil nach 16 Jahren endlich besucht“, sagte 2. Bürgermeister Robert Wächter. „Die Bibel ist auch heute noch sehr aktuell und unser heutiges Zusammenleben stützt in vielen Bereichen auf die Bibel.“ Genauso sieht es Dekan Kraft: „Die Bibel ist noch immer das Buch der Bücher. Sie gibt uns Orientierung und vermittelt die Botschaft Jesu.“ Pfarrer Jean Pierre Barraud empfindet die Idee, eine solche Ausstellung über 4000 Jahre Entstehungsgeschichte, aufgeteilt in Büchertisch und Medienraum, in einem so alltäglichen Objekt wie einem Bus unterzubringen, als sehr gelungenes Gesprächsangebot an die Menschen, vor allen Dingen an die Jugendlichen. „Zu sagen, wir kommen zu Euch ist für viele eine geringere Hürde als in die Kirche zu gehen“, meinte er. Ein erfolgreiches Angebot, das gerne angenommen wird. Das Bibelmobil ist so gut wie immer ausgebucht. Am Tag vorher machte es Station in Oberschwarzach an der Schule und auch dort stieß das rapsgelbe Vehikel auf großes Interesse bei den Schülern.

    Es ist auch äußerst fesselnd, wenn man den Mitarbeitern bei der Arbeit mit den Kindern zuhört und -schaut. Mit viel Einfühlungsvermögen und dem nötigen Pfiff, um Kinder zu begeistern, geht das Team auf seinen jungen Besucher ein und ermöglicht ihnen einen ganz neuen Zugang zum Glauben, unabhängig von Konfessionen. Dabei gibt es neben den Schautafeln an den Buswänden noch jede Menge unbekannte Glaubensdokumente zu sehen. Vom Tontäfelchen über echtes Papyrus bis hin zur kleinsten Bibel der Welt, die nur unter dem Mikroskop lesbar ist. Die Schulklassen von Realschule und Gymnasium in Gerolzofen waren sichtlich beeindruckt von der Aktion.

    Ziel des fahrenden Klassenzimmers, in dem auch Module in den Fächern Deutsch, Geschichte, Kunst, Sozialkunde, Religion und Ethik eingesetzt werden können, ist es, Kindern und Jugendlichen ein Verständnis für Werte, die ein wesentliches Element unserer Kultur bilden, zu vermitteln.

    Aber nicht nur die junge Generation hat Interesse am Bibelmobil. So hatten sich für den Nachmittag, als der auffällige, gelbe Bus auf dem Marktplatz stand, neben den Schülern der 3. und 4. Klasse aus Gerolzhofen auch der katholische Frauenbund, die KAB, die Kolpingfamilie und die evangelischen Konfirmanden angemeldet.

    In den nächsten Tagen wird der Bus unter anderem auch in Gochsheim und Schweinfurt zu finden sein.

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