Der Neubau des Kindergartens in Kützberg wird mehr als 2,4 Millionen Euro kosten. Diese Summe nannte Planer Alexander Albert zum Abschluss seines Vortrags im Gemeinderat Poppenhausen. Auf dem jetzigen Grundstück der KiTa soll ein ähnlich modularer Bau entstehen wie vor wenigen Jahren in Poppenhausen. Für die beiden Gruppen – einer "regulären Gruppe" für drei bis sechsjährige Kinder und einer für die "Krabbelkinder" (Kleinkindergruppe) – errichtet die Gemeinde Einheiten mit Giebeldächern. Die beiden Häuser werden durch eine Flachdacheinheit verbunden: hier finden Garderoben, Toiletten und Organisationsräume ihre Heimat.
Acht unterschiedliche Varianten hatten die Architekten erarbeitet, wegen der vielen Vorgaben blieb zuletzt nur noch ein einziger Vorschlag übrig.
Kinder werden auch während des Baus weiter im alten Gebäude betreut
Während der Bauphase sollen die Kützberger Kinder fast die gesamte Zeit weiter im alten Gebäude betreut werden. Kinder und Baustelle werden durch einen Zaun getrennt. Planer Alexander Albert zeigte seine Ideen auf, berichtete von möglichen Fördermitteln und von den Gesprächen mit der Kindergartenleitung, die von Beginn an in die Planungen eingebunden war.
Bürgermeister Ludwig Nätscher lobte das gute Miteinander von politischer Gemeinde, Kirchenstiftung und Kindergartenleitung. Alle waren an der neuen Lösung beteiligt. Seit Jahren gibt es in Kützberg Überlegungen, den alten Kindergarten zu ersetzen. Erst mit dem Kauf des Grundstücks durch die politische Gemeinde wurde die jetzige Lösung realisierbar. Wenn man noch in diesem Jahr mit den Arbeiten beginnen kann, soll der Bezug der neuen Räume im April 2023 möglich sein. Voraussetzung wäre dafür, dass der Bauantrag in der übernächsten Sitzung des Gemeinderates im Mai, genehmigt wird. Alexander Albert verwies in seinem Referat auf die Erfahrungen seines Büros: zwölf Kindergärten haben er und seine Kollegen schon entworfen.
Die KiTa Kützberg zählt zu den fünf Kindergärten im Gemeindegebiet, nur das "kleine Hain" verfügt über keine eigene KiTa. In einigen Dörfern betreiben Vereine die Einrichtungen, in Poppenhausen selbst hat die Gemeinde die Betriebsleitung dem Haus Marienthal übertragen. Gegen die vorgelegten Pläne stimmte nur Ratsmitglied Spahn.
Tiefbauarbeiten an der Werntalhalle kosten weniger als gedacht
Weniger als geschätzt kosten die Tiefbauarbeiten an der Werntalhalle. Das günstigste der sechs Angebote beläuft sich auf 33 400 Euro, die Vergabe erfolgte einstimmig.
Drei Formulierungen im Protokoll kritisierten Guido Spahn und Klaus Hofmann. Geschäftsleiter Thomas Hahn verteidigte die benutzten Begriffe, die er im Zusammenhang mit Wortmeldungen von Guido Spahn gewählt hatte. Vier Ratsmitglieder stimmten für Änderungen, 13 wollten die Vorlage aber beibehalten.