Der Beschluss steht, wer was bekommt, das ist nach der Bekanntgabe durch das Bayerische Finanzministerium auch klar: Aus München melden an diesem Montag Abgeordnete aus drei Fraktionen, wie der Raum Schweinfurt von den Fördergeldern profitiert, die der Freistaat in diesem Jahr für kommunale Hochbaumaßnahmen bereitstellt: Rund 18 Millionen Euro fließen als Zuschüsse in Stadt und Landkreis; vieles davon für Kindergärten und Schulen.
Den größten Einzelposten erhält die Stadt Schweinfurt, und zwar 5,75 Millionen Euro für die Sanierung des Theaters, so SPD-Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib. Insgesamt erhalte die Stadt knapp 8,5 Millionen Euro. Sie fließen, wie auch im Landkreis, hauptsächlich in Neubau, Erweiterung und Sanierungen von Kitas, Schulen oder auch Sporthallen. Insgesamt erhält der Landkreis laut Halbleib 9,2 Millionen Euro.
Gut 4,7 Mio Euro davon für den Ersatzneubau des Beruflichen Schulzentrums Alfons Goppel in Schweinfurt mit Ausstattung und die Generalsanierung der Schulsporthalle, heißt es in einer Mitteilung der CSU-Landtagsabgeordneten Martina Gießübel. Der dritthöchste Einzelbetrag in Landkreis gehe an die Gemeinde Schonungen mit mehr als 1,8 Mio für den Ersatzneubau der Grundschule mit Ganztagsräumen.
Wohin die meisten Fördergelder gehen
Wohin weitere Fördergelder gehen, führt Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) auf. Die größten Posten sind: 600.000 Euro Fördergeld an die Gemeinde Dittelbrunn für den Neubau einer Kindertageseinrichtung; 700.000 Euro für die Gemeinde Grafenrheinfeld für den Ersatzneubau der Kindertageseinrichtung; 470.000 Euro für Poppenhausen für die Generalsanierung der Werntalhalle für Zwecke des Schulsports. 1,6 Millionen Euro gehen an die Stadt Schweinfurt für den Ersatzneubau der Körner- Grundschule mit Sporthalle und Außensportanlagen.
Alle drei Abgeordnete werten diese Unterstützung kommunaler Bauprojekte durch den Freistaat positiv, "gerade mit Blick auf den Bau und Erhalt unserer Bildungs-, Betreuungseinrichtungen und Kultureinrichtungen", wie Martina Gießübel es formuliert. Mit den verfügbaren Mitteln könne der für dieses Jahr gemeldete Bedarf nahezu vollständig gedeckt werden.
Warum die SPD nicht ganz zufrieden ist
Volkmar Halbleib und die SPD im Landtag hätten sich mehr gewünscht, auch wenn das Fördervolumen im Vergleich zum Vorjahr um 70 Millionen Euro gestiegen sei. "Die Kostenentwicklung geht stärker nach ober als die Fördermittel. Auch der Sanierungs- und Baubedarf im Bereich Schulen und Kita steigt stetig an", so Halbleib.