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SCHWEINFURT: Von Krisenstimmung keine Spur

SCHWEINFURT

Von Krisenstimmung keine Spur

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    30 Jahre Fresenius Medical Care in Schweinfurt: von links) Vorstandsvorsitzender Ulf Schneider, Produktionsleiter Rolf Näder, Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser, Moderator Sven Schröter, Betriebsratsvorsitzende Christel Neumann, Werksleiter Christoph Sahm, Bundestagsvizepräsidentin Susanne Kastner, Mitarbeiterin Linda Seidelmann, Dieter Metzner (ehemaliger Werksleiter), Entwicklungsleiter Dietmar Köhler und Vorstandsmitglied Emanuele Gatti.
    30 Jahre Fresenius Medical Care in Schweinfurt: von links) Vorstandsvorsitzender Ulf Schneider, Produktionsleiter Rolf Näder, Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser, Moderator Sven Schröter, Betriebsratsvorsitzende Christel Neumann, Werksleiter Christoph Sahm, Bundestagsvizepräsidentin Susanne Kastner, Mitarbeiterin Linda Seidelmann, Dieter Metzner (ehemaliger Werksleiter), Entwicklungsleiter Dietmar Köhler und Vorstandsmitglied Emanuele Gatti. Foto: FOTO Waltraud Fuchs-Mauder

    Statt einer Kette von Grußworten und Ansprachen hatte man sich zu Beginn der Feierlichkeiten für eine Podiumsdiskussion entschieden, die Sven Schröter moderierte. Werksleiter Christoph Sahm in der Eingangsrunde: „Von 40 Mitarbeitern im Jahr 1979 auf 1150 heute, das ist schon eine phänomenale Entwicklung.“ Inzwischen komme jede zweite weltweit gefertigte Dialysemaschine aus Schweinfurt, wo seit Gründung des Werks bereits mehr als 300 000 Dialysegeräte gefertigt wurden. „Hunderttausende Menschen konnten damit am Leben erhalten werden.“

    Obwohl in Schweinfurt natürlich alle Industrieunternehmen willkommen seien, komme der Medizintechnik doch eine herausragende Rolle zu, weil sie völlig andere Marktsegmente abdecke, sagte Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser. Fresenius Medical Care sei für die wachsende Unabhängigkeit der Stadt ein ganz wichtiger Bestandteil; der stets ungebrochene Aufwärtstrend der Firma sei in Schweinfurt für ein Industrieunternehmen einzigartig.

    Bundestagsvizepräsidentin Susanne Kastner (SPD) unterstrich die Bedeutung von Fresenius Medical Care und dem Werk Schweinfurt für den Wirtschaftsstandort Unterfranken und für die deutsche Medizintechnik-Branche insgesamt. „Vom Ziel ihres Unternehmens 'Die Zukunft lebenswert gestalten' profitieren täglich weltweit Hunderttausende Menschen, die auf ihre Dialyseprodukte angewiesen sind“, sagte die Abgeordnete.

    Emanuele Gatti, Vorstand von Fresenius Medical Care für die Region Europa, Lateinamerika, Naher Osten und Afrika: „Mit unseren Investitionen in Schweinfurt (25 Millionen Euro in den letzten zwei Jahren) können wir unsere Position als Weltmarktführer für Dialyseprodukte weiter ausbauen.“ Das sei auch ein Bekenntnis zum Standort. Großer Dank gebühre vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, so Gatti: „Ohne Ihre Qualifikation, Ihr Know-How und Ihr Engagement wäre die beeindruckende Entwicklung in Schweinfurt nicht möglich gewesen!“

    Von Krisenstimmung also keine Spur. Im Gegenteil: Bis 2015 soll die Produktion von Dialysemaschinen um jährlich sieben bis zehn Prozent gesteigert werden. Eines gibt Ulf Schneider allerdings zu bedenken: „Man muss vorsichtig sein, dass die vielen Milliarden, die jetzt in die Wirtschaft gesteckt werden, nicht schon bald fehlen, und zu zusätzlichen Einsparungen in der Medizinversorgung führen.“

    Betriebsratsvorsitzende Christel Neumann betonte das offene Arbeitsklima und firmenspezifische Vereinbarungen mit „Wohlfühlcharakter“: flexible Arbeitszeiten, Teilzeitangebote, Bonus für die Kinder der Mitarbeiter, Erfolgsbeteiligung in Form von Aktien. „Wir alle haben uns während dieser drei Jahrzehnte mit viel Engagement für die Firma und damit für sichere Arbeitsplätze eingesetzt.“ Eine dieser Teilzeitkräfte ist Linda Seidelmann, für die die Arbeit hier eine besondere Bedeutung hat: Sie ist selbst auf ein Dialysegerät angewiesen. Den Reigen der Gesprächspartner vervollständigten Entwicklungsleiter Dietmar Köhler, Produktionsleiter Rolf Näder und der ehemalige Werksleiter Dieter Metzner.

    Nach so viel positiver Bilanz und glänzenden Zukunftsaussichten gab dann Christoph Sahm die Eröffnung des internationalen Büfetts bekannt: Spare-Ribs aus Amerika, Frühlingsrollen aus Asien, Känguru-Topf aus Australien, Maispfanne aus Afrika und natürlich Schweinshaxe, Gyros, Hähnchen und Pizza. Mehr als 2000 Mitarbeiter, Angehörige und Gäste feierten ein fröhliches Sommerfest, das die Partyband „Jam Tonic“ aus Leipzig musikalisch bereicherte.

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