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Schweinfurt: Warum Sport zur kommunalen Pflichtaufgabe werden sollte - Fünf Millionen in Sportvereinen sind nur ein Argument

Schweinfurt

Warum Sport zur kommunalen Pflichtaufgabe werden sollte - Fünf Millionen in Sportvereinen sind nur ein Argument

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    Ein reger Austausch prägte das sportpolitische Fachgespräch in der Region Schweinfurt, zu dem der mainfränkische SPD-Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib gemeinsam mit dem sportpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Harald Güller (Augsburg) in den Christkönigsaal nach Schweinfurt eingeladen hatte. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, der auch die nachfolgenden Informationen entnommen sind.

    Die Themen reichten von der Höhe und bürokratischen Hindernissen bei Vereins- und Übungsleiterpauschalen, über die Problematik der gestiegenen Energiekosten und mangelhafte bis fehlende Förderung für den Sport bis hin zu großen Nachwuchssorgen im Bereich der Ehrenamtlichen und Funktionäre und der Diskussion über das Waffenrecht.

    Gerade die Corona-Pandemie habe wie ein Brennglas gezeigt, das sich die Gesellschaft ohne aktives wie passives Sport- und Vereinsleben schwertue, Zusammenhalt und Gesundheitsprävention hätten massiv gelitten, so Sportexperte Güller. Die hohe gesellschaftliche Relevanz des Sports lasse sich auch in Zahlen ausdrücken. Fünf Millionen Mitglieder sammeln sich bayernweit unter dem Dach des BLSV (Bayerischer Landessportverband) und den Dachverbänden der Sportschützen.

    Bisher erhalten Kommunen für den Bau von Sportstätten jenseits der Schulbauten keinen Cent, machte Güller deutlich. Sport müsse von der freiwilligen zur kommunalen Pflichtaufgabe werden. Das gelte auch für kommunale Schwimmbäder.

    Schonungens Bürgermeister Stefan Rottmann plädierte für einen regionalen Sportentwicklungsplan, der beständig weiterentwickelt wird. So könne man mit vereinten Kräften Sportangebote für eine Region schaffen. Auch der FC Gerolzhofen habe Probleme mit der Sportstättenfinanzierung, berichtete der Vorsitzende Ansgar Willacker. Der Förderantrag beim Bund für die Dachsanierung wurde abgelehnt, allein könne der Verein die Kosten von 300.000 Euro nicht stemmen.

    In die Sportförderung flössen jährlich nur 0,2 Prozent des bayerischen Gesamthaushaltes. Das müsse deutlich erhöht werden, so die Abgeordneten. Auch müsse der Stellenwert des Sportunterrichts an Schulen gesteigert werden.

    Die Vorschläge aus den Vereinen wie beispielsweise hauptamtliche Servicestellen, um ehrenamtlichen Vereinen die Verwaltung zu erleichtern, Förderung für Vereinsmanager oder den ehrenamtlichen studentischen Einsatz im (Sport-)Verein stärker zu unterstützen, beispielsweise durch Bonus-Punkte beim Studium und durch einen vereinsnahen beruflichen Einsatzort, wollen Halbleib und Güller im Landtag einbringen.

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