(la) Mit Beginn der Kältewelle hatte die Schweinfurter Firma Buchert am 2. Januar ihre Kundendiensttechniker zurück aus dem Urlaub in den Notdienst geholt. Anlass: zugefrorene Wasserleitungen. Buchert am Heckenweg gehört beim Kundendienst für Wasser, Heizung und Verstopfung zu den Großen unter den Installateurbetrieben in Schweinfurt, gilt im privaten Bereich als die Nummer 1. Schon 25 Mal mussten die vier Kundendiensttechniker ausrücken, um Leitungswasserschäden durch Frost einzugrenzen. Weil die Mitarbeiter Verständnis zeigten, nicht auf ihrer Freizeit beharrten, konnte in allen Fällen sofort geholfen werden.
Zu den Wasserrohrbrüchen kam es, weil in Zimmern die Heizkörper gänzlich abgestellt waren und Leitungen in unbeheizten Außenwänden, Dachböden oder Kellern barsten. Jahrzehnte hatten diese Leitungen jeden Winter überstanden, doch die Länge der Frostperiode habe heuer Opfer gefordert, sagen die Monteure. Betroffenen raten sie, die Wände zu beheizen, den Notdienst zu rufen.
Das dicke Ende komme aber erst noch, sagen sie. Erst wenn Tauwetter einsetzt, löst sich das Eis in den Leitungen. Erst dann drücke das Wasser aus Löchern und Schlitzen. Die Fachleute raten, alle nicht abgestellten Leitungen zu überprüfen. Komme kein Wasser, sollte der Notdienst kommen. Der taue auf, verhindere Schlimmeres. In den bisherigen 25 Fällen des noch neuen Jahres sei es nicht zu Wasserschäden gekommen, weil rechtzeitig gehandelt worden sei.
Buchert geht davon aus, dass nach dem Frost die Kundendienstler weit mehr ins Schwitzen kommen. Erst wenn die Eispfropfen in den Leitungen aufgetaut sind, werden die Wände nass, zeigt sich der Schaden. In einem solchen Fall sei das Wasser abzustellen, der Notdienst zu alarmieren.
Die neuen Kunststoffleitungen haben im Falle eines Falles ihre Tücken. Der Kunststoff leitet die Wärme nicht, Auftaugeräte versagen. Anders sieht es bei den alten verzinkten Stahl- und Kupferrohren aus. Hier kann mit den Auftaugeräten ein teurer Schaden verhindert werden.