Anlässlich des 100. Geburtstags des Katholischen Frauenbunds Bergrheinfeld im vergangenen Jahr hatte Weihbischof Paul Reder als Geschenk eine Zeder versprochen.
Jetzt kam Reder nach Bergrheinfeld, um den versprochenen Baum zu pflanzen. Hier hatte das Bauhofteam bereits gute Vorarbeit geleistet. Gepflanzt wurde eine Libanon-Zeder. Das ist ein immergrüner Baum, der Wuchshöhen von 30 bis 50 Meter erreicht und über 1.000 Jahre alt werden kann. Der Brusthöhendurchmesser kann bis zu zwei Meter betragen.
Gepflanzt wurde die Zeder in der neuen "grünen Oase" der Gemeinde, gelegen zwischen Gartenstraße und Junkersgarten. Hier ist laut Bürgermeister Ulrich Werner ein Park geplant, der zurzeit angelegt wird. Bänke dafür sind bereits bestellt. Hier im ehemaligen Garten von Edgar Rösch waren bereits im vergangenen Jahr zwei Apfelbäume aus dem Klimaschutzprojekt der Gemeinde gepflanzt worden.
Weihbischof Paul Reder verglich den Frauenbund-Zweigverein mit dem Wachstum eines Baumes, der hier seine Wurzeln schlägt. So seien auch die Menschen im Verein verwurzelt, fänden hier eine Heimat. Er hofft, dass der Baum die Klimaveränderung vertrage und wies darauf hin, dass es auch in der Gesellschaft eine Klimaveränderung gebe.
Tanja Pfister vom Vorstandsteam des Frauenbunds freute sich über das Geschenk. Gemeinsam wurde der Baum eingemulcht und gegossen. Gegründet wurde der Frauenbund Bergrheinfeld am 26. Februar 1924. Gleich 66 Frauen traten dem damals sogenannten "Christlichen Mütterverein" bei. Das Ziel dieser großen Frauenbewegung ist bis heute das gleiche geblieben: Die Frau zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit anzuregen, sie für eine eigenverantwortliche, zeitgemäße Mitgestaltung in allen Bereichen des Lebens zu befähigen.
Von: Horst Fröhling (für den Frauenbund Bergrheinfeld)