(fi) Bereits zum dritten Mal wird die Stadt im Juli das Weinfest ausrichten. „Wir gewinnen langsam Routine“, sagte Beate Glotzmann, Leiterin der Tourist-Information, die zusammen mit Roland Feller für die Organisation des Festes verantwortlich ist.
Beide gaben im Stadtrat einen Bericht über die zurückliegenden Weinfeste und eine Ausblick auf das kommende.
Dass das öffentlich geschah, ist einem Antrag der CSU zu verdanken, denn das Thema stand zunächst auf der Tagesordnung des nichtöffentlichen Sitzungsteils.
2007 schloss das Fest für die Stadt mit einem Defizit von 13 108 Euro, 2008 mit einem Minus von 12 308 Euro ab. Hauptursache sind die angerechneten Bauhoflöhne mit rund 10 000 Euro pro Weinfest. 2007 hatten die Mitarbeiter des Bauhofs 338 Stunden mit dem Weinfest zu tun, 2008 waren es 295.
2008 sei ein schönes, harmonisches Weinfest gewesen, freute sich Glotzmann. Es ging ohne Handgreiflichkeiten und Beschädigungen ab. Gelobt wurde die großzügige Bestuhlung.
2009 wird das Fest ähnlich wie in den Vorjahren ablaufen. Allerdings hat sich gerolzhofenAKTIV bereit erklärt, diesmal Spitalhof und Spitalgarten komplett zu bewirtschaften Neu ist auch ein Cocktail-Stand in der Spitalstraße, den Gastwirt Günter „Hoss“ Spannrad betreibt.
Dabei sein wird wieder ein Gravur-Stand aus St. Oswald-Riedlhütte im Bayerischen Wald. Der Aufbau der Fest-Einrichtung wird erst am Mittwoch beginnen.
„Bei über 50 Weinen kennt sich keiner mehr aus“, kündigte Glotzmann eine Reduzierung des Angebots an. An den vier Ständen soll es diesmal höchstens je zehn Weine geben.
Immer wieder gibt es laut Glotzmann Schwierigkeiten der Festleitung mit Standbetreibern, die sich nicht an die Regeln halten. Bürgermeisterin Irmgard Krammer ergänze, alle müssten sich an einheitliche Preise halten, damit jeder die gleichen Verkaufschancen hat. Die von der Festleitung erbetene Rückendeckung des Stadtrats für Sanktionen gegen Uneinsichtige gewährte das Gremium einstimmig. Sie reichen von einer Ermahnung über die Geldstrafe bis hin zum Platzverweis. „Der Platzverweis soll aber nur das allerletzte Mittel sein; wir haben bisher noch nie davon Gebrauch gemacht“, erklärte Roland Feller.
Die Bürgermeisterin dankte Glotzmann und Feller für die Übernahme dieser verantwortungsvollen Aufgabe. „Es besteht immer eine Ungewissheit, wie sich ein Weinfest entwickelt.“