(ue) Am Ende ging der Amtswechsel kurz und reibungslos über die Bühne im Grafenrheinfelder Gemeinderats. Der scheidende Bürgermeister Walter Weinig verneigte sich in seinem Rückblick vor den Bürgern: „Ich empfinde tiefe Dankbarkeit, dass ich die Geschicke dieser Gemeinde sechs Jahre lang leiten durfte“. Er habe diesen Dienst gerne geleistet. Trotz gewaltiger Investitionen und Herausforderungen sei die Finanzkraft der Kommune erhalten worden.
Mit Millionenaufwand wurde in der Ära Walter Weinig vor allem die Infrastruktur Grafenrheinfelds ausgebaut: Etwa im Bereich der Abwasser-Entsorgung, des Neubaus von Theresa-Gerhardinger-Grundschule und Kulturhalle, beim altengerechten Wohnen und durch das Seniorenpflegezentrum St. Helena, bei der Straßensanierung, der Verkehrsberuhigung im Altort, der Friedhofsneugestaltung oder Schaffung von Wohnraum.
„Damit ist der letzte Tagesordnungspunkt der Legislaturperiode 2002 bis 2008 beendet“, schloss Walter Weinig förmlich seinen letzten öffentlichen Vortrag als Bürgermeister ab. Sein bisheriger Stellvertreter Karl Metzger (CSU) würdigte den Rathaus-Chef mit dem Ehrenkrug der Gemeinde. Dank gab es auch an Lebensgefährtin Helga Masur. Versöhnliche Worte fand Walter Wegner zum Abschied.
Während Weinig weiterhin im Gemeinderat bleibt, scheiden mehrere Volksvertreter aus: Rolf Rüger und Armin Wagner waren sechs Jahre für die CSU im Amt, Richard Riegler (FBL) und Markus Henneberger (SPD) zwölf Jahre Gemeinderäte. Hugo Popp (FBL), der dem Gremium 24 Jahre angehört hat, erhielt die Bürgermedaille Grafenrheinfelds.