Schweinfurt (kgh) Etwa 120 Mitarbeiter fanden sich gestern im Innenhof des Staatlichen Bauamtes in der Mainberger Straße zusammen, um gegen längere Arbeitszeiten zu streiken. Zu einem 24-stündigen Ausstand hatten die Gewerkschaft ver.di und die DBB Tarifunion (Straßenwärterverband) die Beschäftigten der Straßen- und Autobahnmeisterei Schweinfurt, Rödelmaier, Zeil, Hammelburg, Oberthulba und des staatlichen Hochbauamtes aufgerufen. Denn: "Die Beschäftigten sind nicht bereit, die Tarifdiktate der Arbeitgeber zur Verlängerung der Arbeitszeit auf 42 Stunden hinzunehmen", so Sinan Öztürk, stellvertretender Geschäftsführer des ver.di-Bezirkes. Eine Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich bedeute indirekt auch eine Lohnkürzung bis zu zehn Prozent. "Addiert man zu der Forderung der Arbeitgeber nach Arbeitszeitverlängerung die Streichung des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes dazu, liegen die Einbußen der Beschäftigten bei bis zu 20 Prozent", so Öztürk. Weitere Aktionen und Kundgebungen in Schweinfurt seien in Planung.
Stadt Schweinfurt