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THEATER: Welttheater um Liebe, Raub, Betrug

THEATER

Welttheater um Liebe, Raub, Betrug

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    Schweinfurter Erstaufführung: Richard Wagners „Rheingold“ ist in einer Produktion des Landestheaters Detmold erstmals im Theater zu sehen.
    Schweinfurter Erstaufführung: Richard Wagners „Rheingold“ ist in einer Produktion des Landestheaters Detmold erstmals im Theater zu sehen. Foto: Foto: Theater

    (ck) Sicher ein Wagnis: Richard Wagners Meisterwerk „Der „Ring der Nibelungen“ wurde über vier Spielzeiten am Landestheater Detmold entwickelt, seit 2006 wurde in jeder Saison ein Teil der Tetralogie inszeniert und in den Spielplan eingebunden. Aber der Mut hat sich bezahlt gemacht: Kritiker und Wagner-Freunde zeigten sich bei der ersten Aufführung des „Rings“ in Detmold im Oktober 2009 einhellig beeindruckt von Schlüssigkeit und Originalität der Inszenierung sowie von der Leistung des Ensembles und des Orchesters.

    Mit GMD Erich Wächter steht ein renommierter Wagner-Spezialist am Dirigentenpult, der Großteil der Partien ist mit Mitgliedern des Hauses besetzt. Verstärkt wird das Ensemble durch ausgewiesene Wagner-Sänger. Die fast schon intime Atmosphäre im Detmolder Landestheater, die musikalische Klarheit des Orchesters wie auch die überzeugenden Leistungen der vielen hauseigenen Sänger heben den „Detmolder Ring“ aus der Fülle der Wagner-Inszenierungen in Deutschland heraus.

    Das Online-Magazin opernnetz.de urteilte: „Kay Metzger entwickelt ein historisch plausibles Inszenierungskonzept. Das unaufdringlich deutliche Bühnenhandeln schafft ungemein einprägsame Bilder epochaler Kontroversen, lässt Raum für eindrucksvoll vielschichtige Charakterstudien und bevorzugt die intensiv deutenden Gesten. Geradezu sensationell ist die sängerische Qualität der Aufführung.“

    Mit „Das Rheingold“ steht ein weiterer Höhepunkt unter dem Jahresmotto „Die Oper lebt!“ auf dem Programm, so die Ankündigung. Die Aufführungen jeweils um 19.30 Uhr am Samstag, 19. März (Gemischtes Abo Ring A), Sonntag, 20. März (Gemischtes Abo Ring C), Freitag, 25. März (Gemischtes Abo Ring E), und Samstag, 26. März (Gemischtes Abo Ring D), sind das einzige Gastspiel dieser Produktion in Bayern und auch die Erstaufführung in Schweinfurt.

    Im „Rheingold“, dem „Vorabend“ der Tetralogie, exponiert Wagner die schicksalhaften Verstrickungen und grundlegenden Konflikte im großen parabelhaften Welttheater vom Ring des Nibelungen, die Auseinandersetzung um Liebe, Raub und Betrug; es entspinnt sich der Kampf um die Welt-Herrschaft, der den Untergang des Göttergeschlechtes nach sich ziehen wird. In der Tiefe des Rheins liegt das Gold, Symbol der natürlichen Ordnung der Welt, bewacht von den Rheintöchtern. „Nur wer der Minne Macht versagt, nur wer der Liebe Lust verjagt, nur der erzielt sich den Zauber, zum Reif zu zwingen das Gold.“ Doch Alberich, Herr der Nibelungen, schwört der Liebe ab. Er entreißt den Rheintöchtern das Gold, um daraus jenen Ring zu schmieden, der „maßlose Macht“ verleiht. So wird er für die Götter zur Gefahr.

    Insbesondere für Wotan, der die für den Bau der Götterburg Walhall bei den Riesen Fafner und Fasolt verpfändete Freia mit dem Gold auszulösen trachtet. Gemeinsam mit dem Feuergott Loge entreißt er Alberich durch List und Gewalt den Ring. Aber dieser belegt das Gold mit einem Fluch: Fortan bringt der Besitz des Ringes zugleich Macht und Tod.

    Vorverkauf ab 5. Februar Tel. (0 97 21) 51 475 oder 510 – Internet: www.theater-schweinfurt.de

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