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NIEDERWERRN: „Wenn ich tanze, bin ich glücklich“

NIEDERWERRN

„Wenn ich tanze, bin ich glücklich“

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    Tanzmariechen Celina Günzel aus Niederwerrn hat noch große Pläne. Sie möchte bei der Unterfränkischen Meisterschaft der Tanzmariechen antreten. Beim Tanzmariechen-Wettbewerb der Wargolshäuser Karnevalsgesellschaft im vergangenen Jahr ertanzte sich die 16-Jährige einen dritten und zweiten Platz.
    Tanzmariechen Celina Günzel aus Niederwerrn hat noch große Pläne. Sie möchte bei der Unterfränkischen Meisterschaft der Tanzmariechen antreten. Beim Tanzmariechen-Wettbewerb der Wargolshäuser Karnevalsgesellschaft im vergangenen Jahr ertanzte sich die 16-Jährige einen dritten und zweiten Platz. Foto: Foto: Andreas Sietz

    Unter großem Applaus betrat Celina Günzel die Bühne bei der Prunksitzung des Bad Neustädter Karnevalsvereins Stadtgarde. Die 16-Jährige aus Niederwerrn trat als Tanzmariechen auf. Sie tanzt seit über zehn Jahren für die Wernschiffer Elf.

    Was das Publikum zu sehen bekommt, ist ein schmissiger Tanz mit perfekter Choreografie. Was der Zuschauer nicht weiß: Hinter der Unbeschwertheit des Auftritts steht jede Menge Arbeit.

    Celina wurde von ihrer Mutter Elke Sommer-Günzel 2005 zum Sport animiert. Bei der ESKAGE, der Ersten Schweinfurter Karnevalsgesellschaft, wurden die Grundsteine für eine Karriere gelegt. Trainerin Claudia Müller entdeckte schnell ihr Talent. Schon mit fünf Jahren tanzte Celina in der Garde, mit acht Jahren begann ihre Solozeit als Tanzmariechen.

    Da man damals in Schweinfurt kein Tanzmariechen wollte, knüpfte ihre Mutter Kontakt zu ihrer früheren Trainerin Dagmar Werling beim VfL Bad Neustadt. Diese übernahm Celinas sportliche Ausbildung. Aus eigenen Mitteln wurden Seminare und Workshops bezahlt, und natürlich die Kostüme – die kosten pro Saison 500 Euro. Nach einem dritten und einem zweiten Platz im Tanzmariechen-Wettbewerb der Wargolshäuser Karnevalsgesellschaft (Wa-Ka-Ge) im vergangenen Jahr wird nun Platz eins anvisiert.

    Außerdem will Celina an der unterfränkischen Meisterschaft der Tanzmariechen teilnehmen.

    „Ich möchte schon noch eine Weile tanzen, schließlich habe ich große Pläne.“

    Celina Günzel, Tanzmariechen aus Niederwerrn

    Drei Minuten Show – ein Jahr harte Arbeit. Denn ohne regelmäßiges Training kann man diese Leistung auf der Bühne nicht abrufen. Auf die Frage, wie lange man als Tanzmariechen die Mengen begeistern kann, sagt Celina: „Ich möchte schon noch eine Weile tanzen, schließlich habe ich große Pläne.“ Nach ihrer Schulzeit will Celina dann eine Ausbildung zur Verwaltungswirtin machen. Dann wird es wohl mit der Tanzmariechen-Laufbahn zu Ende sein.

    Ihr größter Fan ist „Oma“ Margit Sommer aus Herschfeld, die bei jedem Bühnenauftritt dabei ist. Sie drückt der Enkelin die Daumen, dass bei ihren akrobatischen Einlagen wie Flic Flac, dem offenen Rad oder dem Spagat nichts passiert.

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