Seit mittlerweile 125 Jahren gibt es die Raiffeisenbank Frankenwinheim und Umgebung. Dieses Jubiläum feierte die Bank nun im Begegnungszentrum neben der Pfarrkirche.
Aufsichtsratsvorsitzender Otto Kunzmann begrüßte die Gäste, unter denen sich neben zahlreichen Vorständen der benachbarten Genossenschaftsbanken, Verbundpartnern und den Organen der Bank auch Bürgermeister, Notare und Vertreter der Politik und der Wirtschaft sowie ehemalige Vorstände, Aufsichtsräte und Stiftungsbeiräte und die aktiven Mitarbeiter befanden.
„Hier in Frankenwinheim spürt man, dass das Bankenteam mit Herzblut und Leidenschaft im Interesse der Kunden arbeitet“, sagte Gerhard Eck, Staatssekretär des Bayerischen Innenministerium. Auch die genossenschaftliche Idee Raiffeisens fände Anwendung, indem Verantwortung für die Menschen in der Region übernommen werde. Die Raiffeisenbank stehe mit ihren fünf Filialen in Brünnau, Brünnstadt, Krautheim, Lülsfeld und Schallfeld gesund da, so wie ein Fels in der Brandung. Weiter verwies der Staatssekretär auf die guten wirtschaftlichen Ergebnisse der Bank und wertete sie als ein Zeichen der Kundenverbundenheit.
Die Vorstandsvorsitzende Andrea Helbig gab einen Rückblick über 125 Jahre Raiffeisenbank Frankenwinheim und Umgebung. Die Festrede hielt der Präsident des Genossenschaftsverbandes Bayern Jürgen Gros, der aus München zur kleinsten Genossenschaftsbank Unterfrankens angereist war. Rückblickend auf Ecks Rede stellte Gros fest, dass er von einem CSU Politiker noch nie so oft den Begriff „Genosse“ gehört habe. Also sei der Grundgedanke Friedrich Wilhelm Raiffeisens, dessen 200. Geburtstag ebenfalls in diesem Jahr gefeiert wird, eine weit verbreitete Idee. Gros verglich die Bank mit ihren 740 Genossenschaftsmitgliedern mit einer Trauben-Nuss-Schokolade, bei der es Schmelz zu kosten, aber auch Nüsse zu knacken gäbe. Aber auch fränkische und Frankenwinheimer Weintrauben sorgten für eine Versüßung der Genossenschaftsidee.
Außerdem informierte Gros, dass die Gruppe der Genossenschaftsbanken das beste Rating aller Banken habe und ihr Eigenkapital in den letzten Jahren um 125 Prozent gesteigert werden konnte. Die Quote der „Faulen Kredite“ betrage nur einen Bruchteil der Quote der Mitbewerber. Als Geschenk übergab er einen eigens für das Jubiläum der Bank gefertigten Glasaufsteller und eine Urkunde. Im Anschluss überraschte Präsident Gros die beiden Vorstände der Bank noch mit einer besonderen Auszeichnung. Ihnen wurde die Silberne Ehrennadel des Genossenschaftsverbandes Bayern verliehen. Michael Brückner wurde für 26 Jahre und Andrea Helbig für 34 Jahre verdienstvolle Tätigkeit in der Genossenschaftsorganisation geehrt.
Auch im Grußwort Thomas Fleischmanns, Regionaldirektor der Deutschen Zentral-Genossenschaftsbank, der stellvertretend für alle Verbundpartner sprach, zog sich der Name des Gründervaters Friedrich Wilhelm Raiffeisens und das Jubiläum der Bank wie ein roter Faden durch seine Ansprache. Er ging auf die Megatrends der Gesellschaft und auf die immer älter werdende Bevölkerung ein. Laut Fleischmann habe das auch Auswirkungen auf die Banken. Erfolg, wie bei der örtlichen Bank, hänge aber vor allem von einer langjährigen und zuverlässigen Partnerschaft zwischen Bank und Kunde ab.
Eine weitere Auszeichnung erfolgte durch den stellvertretenden Hauptgeschäftsführer Jürgen Bode von der IHK Würzburg-Schweinfurt mit einer Ehrenurkunde. Bode stellte fest, dass man auf eine Bank wie die Raiffeisenbank Frankenwinheim stolz sein müsse und es nur wenige vergleichbare Zugpferde gebe, auf die man setzen könne. Deshalb seien auch 97 Prozent der Kunden mit den Raiffeisenbanken zufrieden.