Auf unseren kürzlich veröffentlichten Artikel „Der Sperrmüll-Klau geht um“ hin hat sich der Hambacher Helmut Brand gemeldet. Er findet, dass der Artikel überzeugend und zur allgemeinen Information nötig gewesen sei. Was ihn aber stutzig beziehungsweise aus eigener Erfahrung hellhörig bis ärgerlich mache, sei die Frage, woher all die Leute, die am Vorabend bis in die Nacht hinein (bei ihm zum Beispiel bis 23.30 Uhr) „auf Streife“ unterwegs sind, immer treffsicher die Orte und Straßen wissen, wo Sperrmüll abgeholt wird?
In seinem Fall seien neben polnischen auch landkreisferne Autokennzeichen, darunter „TBB“ für den Landkreis Tauberbischofsheim, auf der Suche nach Verwertbarem unterwegs gewesen. Begehrt ist vor allem die so genannte „weiße Ware“ in Form von Waschmaschinen, Trocknern, Geschirrspülmaschinen oder Elektroherden.
Leidtragende des illegalen Handelns der privaten Sperrmüllwühler sind die Müllgebührenzahler, da der Landkreis um den Erlös aus der Verwertung der Rohstoffe gebracht wird, und nicht selten die Umwelt, wenn bei der Entsorgung nicht alles mit rechten Dingen zugeht.
Auf seine Nachfrage hin habe ihm das Landratsamt keine andere Antwort geben können, außer, dass weder Sammlungsorte noch Adressen von dort kommen.
Helmut Brand schreibt weiter: „Das kann ich glauben. Aber woher wissen dann so viele, wo wann Sperrmüll abgefahren wird?“
Uns würde nun interessieren, wer konkrete Hinweise darauf hat, wie diese „professionellen“ Sperrmüll-Sammler an ihre Informationen kommen.
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