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Stammheim: Wohin mit der Bushaltestelle am Weiher?

Stammheim

Wohin mit der Bushaltestelle am Weiher?

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    Bauamtsleiter Robert Herbig, Bürgermeister Horst Herbert und Landschaftsarchitekt Ralf Warm  vom Architekturbüro Arc-Grün begutachten die Entwurfsplanung für die Umgestaltung des Weihers in Stammheim. Im Hintergrund das ehemalige Rathaus.
    Bauamtsleiter Robert Herbig, Bürgermeister Horst Herbert und Landschaftsarchitekt Ralf Warm  vom Architekturbüro Arc-Grün begutachten die Entwurfsplanung für die Umgestaltung des Weihers in Stammheim. Im Hintergrund das ehemalige Rathaus. Foto: Erhard Scholl

    Vier Baustellen besichtigte der Bauausschuss des Kolitzheimer Gemeinderats bei seiner Sitzung am Dienstag. Deshalb traf man sich schon um 18 Uhr, nicht im Sitzungssaal, sondern am Stammheimer Weiher. Dort stellten die Landschaftsarchitekten Thomas Wirth und Ralf Warm vom Architekturbüro Arc-grün den Stand der Planung zur Umgestaltung des Weihers und seines Umgriffs vor.

    Neben den Mitgliedern des Bauausschusses waren eine große Anzahl der anderen Gemeinderäten und viele Bürger erschienen, um sich über den Stand des Projektes zu informieren, das in Stammheim schon lange diskutiert wird. Im Ort hatten sich Arbeitskreise gebildet, um Vorschläge für die Gestaltung des für Stammheim wichtigen Platzes zu erarbeiten. Wie am Rande der Bauausschusssitzung deutlich wurde, gibt es unterschiedliche Vorstellungen, von der Meinung, nur notwendige Instandsetzungen vorzunehmen, bis hin zum Wunsch nach einer kompletten Umgestaltung des Platzes.

    Bürgermeister Horst Herbert machte die Zuschauer darauf aufmerksam, dass dies eine Sitzung des Bauausschusses sei, und daher nur dessen Mitglieder Fragen stellen dürften. Da viele Gemeinderäte neu im Gremium seien, sei es wichtig, dass man sich vor Ort ein Bild verschaffe, um eine Grundlage für spätere Beschlüsse zu haben.

    Wassertiefe darf nicht mehr als 40 Zentimeter betragen

    Die Umgestaltung geschehe in Zusammenarbeit mit dem Amt für ländliche Entwicklung. Ralf Warm stellte die geplanten Veränderungen vor. Gedacht sei, den Weiher so umzugestalten, dass er von einer Seite ohne Treppen zugänglich ist. Auf der anderen Seite sind einige Stufen vorgesehen.  Aus Unfallschutzgründen dürfe die Wassertiefe nicht mehr als 40 Zentimeter betragen. Schon das würde eine deutliche Umgestaltung des Platzes mit sich bringen.

    Wenn der Weiher begehbar gestaltet würde, müsse die Wasserqualität mindestens der Qualität von Schwimmbadwasser entsprechen. Der Weiher werde zwar von einer Quelle gespeist, sodass Durchfluss gegeben sei, aber mit dem Gesundheitsamt müsse trotzdem geklärt werden, ob diese Qualitätsanforderungen erfüllt sind.

    Die große Weide wurde schon entfernt. Die anderen Bäume sollen erhalten bleiben. Der Stein mit der Fontäne in der Mitte des Weihers sollte gereinigt und in seiner bisherigen Form erhalten werden, so Warm. Das Umfeld werde mit Grünflächen gestaltet. Die Mauer um den Weiher müsse auf jeden Fall erneuert werden, da sie schon starke Schäden aufweist.

    Der Bus halte genau an der Kurve gegenüber des Weihers, was für unübersichtliche Verkehrsverhältnisse sorgt. Hier müsse in Zusammenarbeit mit dem Landratamt nach einer Lösung gesucht werden, so Bürgermeister Herbert. Just in diesem Moment kam der Bus um die Kurve, so dass das Problem augenfällig wurde.

    Braucht man mehr Parkplätze in der Umgebung des Weihers?

    Diskutiert wurde, ob man die Zahl der Parkplätze in der näheren Umgebung vergrößern könne, da im Alten Rathaus und auch im Jugendzentrum viel Publikumsverkehr herrscht. Das Umfeld des Weihers soll mit glattem Pflaster gestaltet werden. Ein Christbaumständer ist auch eingeplant. Im Fortgang des Projekts, das sich coronabedingt verzögerte, ist eine Versammlung geplant, in der die aktuelle Planung noch einmal allen Bürgern vorgestellt wird und in der auch Veränderungsvorschläge gemacht werden können. Den Beschluss über die endgültige Gestaltung fasst dann der Gemeinderat,  informierte Herbert.

    Harrt noch der Vollendung: das Außengelände rund um den neuen Anbau des Stammheimer Kindergartens.
    Harrt noch der Vollendung: das Außengelände rund um den neuen Anbau des Stammheimer Kindergartens. Foto: Erhard Scholl

    Die zweite Baustelle, die der Bauausschuss in Stammheim besichtigte, war der neue Anbau des Kindergartens. Kindergartenleiterin Ilse Koßner stellte den Räten die Kita kurz vor: Eine Regelgruppe und zwei Kleinkindgruppen betreut der Kindergarten. Der Anbau, der aufgrund der erhöhten Nachfrage nötig wurde, ist fertig. Man habe einen eigenen Zugang zur Außenspielfläche, die Raumgestaltung als "Dritter Pädagoge" biete die Möglichkeit, dass jede Gruppe für sich sein kann, dass sich die Gruppen aber auch gut treffen können.

    Kinder können an einem Tisch essen

    Wichtig war der Leiterin, dass die Kinder gemeinsam an einem Tisch essen können. "Auch wenn sich Kinder der Kleinkindgruppe sprachlich noch nicht so gut ausdrücken können, entsteht so doch ein Gemeinschaftserlebnis". Besonders stolz ist Koßner auf die Einbauten im Erweiterungsbau. Sie böten Anreiz für die Kinder, sich im Klettern zu üben, um die oberste Stufe zu erreichen. Die verschiedenen Materialien fühlten sich ganz unterschiedlich an, die Formenvielfalt biete den Augen immer Neues, so Koßner.

    Mit der Farbgebung des Anbaus, die mit den Erzieherinnen abgesprochen wurde, habe man Harmonie zum bestehenden Bau herstellen, den Anbau aber auch farblich abheben wollen, informiert Bürgermeister Herbert. Die Außenfläche muss noch gestaltet werden. Auf eine Hochwassersperre im Fluchttunnel hat man verzichtet, da der Main auch in Hochwasserzeiten noch nie bis zum Kindergartengelände vorgedrungen ist. Die Sitzung des Bauausschusses wurde mit Baustellenbesichtigungen in Unterspiesheim fortgesetzt.

    Vielfältige Herausforderung für die Kinder bieten die Einbauten im Gruppenraum des neuen Erweiterungsbaus des Kindergartens in Stammheim.  Kindergartenleiterin Inge Koßner stellte sie Bürgermeister Horst Herbert vor.
    Vielfältige Herausforderung für die Kinder bieten die Einbauten im Gruppenraum des neuen Erweiterungsbaus des Kindergartens in Stammheim.  Kindergartenleiterin Inge Koßner stellte sie Bürgermeister Horst Herbert vor. Foto: Erhard Scholl
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