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SCHWEINFURT/FRANKFURT: ZF Services sieht sich in einer führenden Position

SCHWEINFURT/FRANKFURT

ZF Services sieht sich in einer führenden Position

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    Automechanika I: Alois Ludwig stellt auf der Automechanika ZF Services in neuer Aufstellung vor.
    Automechanika I: Alois Ludwig stellt auf der Automechanika ZF Services in neuer Aufstellung vor. Foto: Fotos Körblein

    Für ZF Services ist die diesjährige Automechanika eine echte Premiere. Innerhalb der letzten acht Jahre hat der ZF-Konzern in drei Phasen durch interne Zusammenschlüsse seine Vertriebs- und Serviceleistungen für den Aftersalesbereich zusammengeführt. Diese nun „endgültige Struktur“, wurde vom Vorsitzenden der Geschäftsleitung, Alois Ludwig, auf der weltgrößten Messe für Zubehör und Service erstmals präsentiert. Auf der Automechanika in Frankfurt stark vertreten sind auch SKF und die Schaeffler Gruppe.

    Mit der neuen Aufstellung sieht Ludwig sein Unternehmen in einer führenden Rolle. „Vom Wettbewerb unterscheidet uns, dass wir das gesamte Produkt- und Leistungsangebot global anbieten können.“ Dafür stehen 4200 Mitarbeiter in über 70 Standorten.

    Verstärkt wird diese Position durch die beim Verkauf des Service-konzeptes AutoCrew vereinbarte Kooperation mit Bosch, zu der sich jetzt noch Knorr Bremse hinzugesellt. Durch die zunehmende Elektronisierung der Fahrzeuge werde es immer wichtiger, die freien Werkstätten mit technischen Daten zu versorgen, sagte Ludwig. Die Stärkung ihrer Position gegenüber den Vertragswerkstätten sei das Ziel der Partner. Den Werkstätten soll der Einsatz von Marken-Originalersatzteilen möglichst einfach gemacht werden. Es ist auch daran gedacht, mit ähnlichen Kooperationen den Nutzfahrzeugbereich zu bedienen.

    Stark in Asien

    Verstärkt wurden die Aktivitäten in China und Indien. ZF Services hat darüber hinaus auch Märkte im Auge, die über keine eigene Automobilproduktion verfügen. So ist man seit einigen Wochen in Dubai vertreten, wo ein lokaler Geschäftspartner übernommen wurde. Von hier aus soll die komplette Golfregion bearbeitet werden. Ferner gibt es in Vietnam ein erstes Büro.

    Auf der Automechanika präsentiert ZF Services mehr als 900 neue Produkte. Das sei nur möglich, weil der ZF-Konzern allein im Bereich Forschung und Entwicklung 5300 Mitarbeiter beschäftigt und fünf Prozent des Umsatzes hier einsetzt, erläuterte Ludwig vor Journalisten. Das sei die beste Basis zum Ausbau der Technologieführerschaft, sagte er und verwies darauf, dass das dafür benötigte Geld auch im Ersatzteilgeschäft erwirtschaftet wird. Während im Krisenjahr die Umsätze im Konzern um rund 25 Prozent zurückgingen, lag das Minus bei ZF Services bei nur 16 Prozent. Weil die Kunden verstärkt von der Hand in den Mund lebten, die Aufträge also kurzfristiger eingingen, stieg die Belastung für die Logistik stark an, was dazu geführt hat, dass es bei Services keine Kurzarbeit gegeben hat.

    Ein wichtiges Thema auf der Automechanika ist die Kampagne „Know Your Parts“ mit der „Nachbauer und Piraten“ in Schach gehalten werden sollen. So werden Werkstätten und Großhändler über wirtschaftliche, juristische und sicherheitsrelevante Aspekte bei der Verwendung qualitativ minderwertiger Teile informiert. Aufgrund des optisch perfekten Aussehens dieser Nachbauten könne der Nutzer gefährliche Abweichungen häufig nicht erkennen, sagte Ludwig.

    SKF und Schaeffler

    Ein weiteres zentrales Thema auf der Messe ist die Reduzierung von Energieverbrauch und Umweltbelastung. Für die Besucher gibt es einen umweltorientieren Messeführer. Darin ist SKF gleich zweimal vertreten, mit einer reibungsarmen Radlagereinheit und einer Hybridlagerritzeleinheit.

    Schaeffler stellt UniAir, die weltweit erste, voll variable elektrohydraulische Ventilsteuerung aus. Für diese Innovation ist das Unternehmen kürzlich in Anwesenheit des Bundesumweltministers Norbert Röttgen mit dem Öko-Globe ausgezeichnet worden.

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