Im Januar 1994 hatte der aus dem Stuttgarter Raum stammende Jurist den Chefsessel im Wohnstift an der Ludwigstraße übernommen, nachdem er zuvor als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, beim Evang. Siedlungswerk Stuttgart, in einem Unternehmen für Karosserie- und Fahrzeugbau sowie als stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Rhein/Main in Darmstadt vielseitig Berufserfahrung sammeln konnte.
An die völlig neue Aufgabe "Augustinum", erzählt Laible, sei er damals sozusagen "auf der Durchreise" herangegangen, ohne zu ahnen, dass sie ihm so ans Herz wachsen würde. Das gelte auch für Schweinfurt. Laible ist von Hambach in den Zürch umgezogen und "bekennender Schweinfurter".
Das Wohnstift hat zur Zeit rund 270 Bewohner. Wie alle Menschen, werden auch sie nicht jünger, sondern immer älter. Augustinum-spezifisch will Laible deshalb gediegene Geborgenheit und Hilfe bei Altersdemenz anbieten, zeitlich gesehen in einem "Drei-Phasen-Modell".
Im Haus wurden als erstes neue, freundliche Räume mit ebenerdigem Ausgang ins Grüne und sogar mit Schlafmöglichkeit für die vom Pflegepersonal ständig begleitete Tagesbetreuung der Stiftsbewohner eingerichtet. Ab 1.Oktober verlangt das Augustinum dafür allerdings auch einen Obolus. In einer zweiten Phase soll eine nahe Unterbringung der Demenzkranken mit adäquater Betreuung ermöglicht werden; in der dritten die Arrondierung dieses Bereiches mit Schwerstpflegebedürftigen in ihren Appartements.