Über einen Gesamtförderbetrag von 100 000 Euro eines sogenannten Regionalbudgets zur Unterstützung von Kleinprojekten können künftig jährlich die acht Mitgliedsgemeinden der landkreisübergreifenden "Kommunalen Allianz Main-Wein-Garten" verfügen. Dies ist das Ergebnis einer erfolgreichen Bewerbung der Allianz beim Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) als Fördergeber. Den Förderbescheid übergab Michael Kuhn als ALE-Vertreter beim turnusmäßigen Treffen der Lenkungsgruppe in Margetshöchheim an die Bürgermeister der ILE-Mitgliedsgemeinden aus Erlabrunn, Himmelstadt, Leinach, Margetshöchheim, Retzstadt, Thüngersheim, Zell am Main und Zellingen mit seinen Ortsteilen Duttenbrunn und Retzbach.
Mit dem Regionalbudget können Kleinprojekte, deren förderfähige Netto-Gesamtausgaben zwischen 500 Euro und 20 000 Euro liegen, unterstützt werden. Die jeweiligen Kleinprojekte müssen der Umsetzung des Entwicklungskonzeptes der ILE-Region dienen. Jedoch darf noch nicht mit deren Durchführung begonnen worden sein. Durch die finanzielle Unterstützung sollen eine engagierte, aktive und eigenverantwortliche ländliche Entwicklung unterstützt und die regionale Identität der ILE-Mitgliedsgemeinden gestärkt werden.
Veränderungsprozesse werden unterstützt
Bei der Übergabe des Förderbescheids verwies ALE-Vertreter Michael Kuhn insbesondere auf die geltenden Rahmenbedingungen. So seien im Rahmen des Regionalbudgets Kleinprojekte förderfähig, die zur Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements und der Begleitung von Veränderungsprozessen auf örtlicher Ebene, der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Verbesserung der Lebensbedingungen der ländlichen Bevölkerung, Umsetzung von dem ländlichen Charakter angepassten Infrastrukturmaßnahmen sowie der Sicherung und Verbesserung der Grundversorgung der ländlichen Bevölkerung dienen.
Wie Kuhn ausführte, ist wegen der vorgegebenen engen zeitliche Fristen für die Ausschüttung des laufenden Jahres Eile geboten. So können Förderanträge ab sofort, aber nur bis zum 31. März bei der "Kommunalen Allianz Main-Wein-Garten" eingereicht werden.
Nach Aussage von Allianz-Managerin Felicitas Kempf kann eine Förderung sowohl von den jeweiligen Kommunen sowie jeweils ansässigen Vereinen, Verbänden oder auch Privatpersonen beantragt werden. Zu den Förderbedingungen der diesjährigen Ausschüttung gehört allerdings, dass das betreffende Kleinprojekt bis zum 20. September dieses Jahres fertiggestellt und vollständig abgerechnet sein muss.
Wie ALE-Vertreter Kuhn verdeutlichte, fördern die Ämter für Ländliche Entwicklung mit dem Regionalbudget Gemeinden, die sich freiwillig im Rahmen einer Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) zusammengeschlossen haben. Dadurch soll eine engagierte und aktive eigenverantwortliche ländliche Entwicklung unterstützt und die regionale Identität gestärkt werden. Nach Kuhns Einschätzung könnte das Förderprogramm zum Regionalbudget über vier Jahre freigegeben werden.