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Würzburg: 100 Jahre Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Würzburg

100 Jahre Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

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    Darum Europa! betonten Regierungspräsident Eugen Ehmann (rechts) und Oliver Bauer, Bezirksgeschäftsführer Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, anlässlich der Ausstellung im Foyer der Regierung von Unterfranken.
    Darum Europa! betonten Regierungspräsident Eugen Ehmann (rechts) und Oliver Bauer, Bezirksgeschäftsführer Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, anlässlich der Ausstellung im Foyer der Regierung von Unterfranken. Foto: Johannes Hardenacke

    Auf sein 100-jähriges Bestehen blickt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in diesem Jahr zurück. Gegründet als Verein, der sich der Suche nach deutschen Kriegstoten und der Pflege ihrer Gräber verschrieben hat, umfasst die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge heute ebenso das Erinnern und Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft wie eine auf Friedensfähigkeit und Verständigungsbereitschaft zielende Jugend-, Schul- und Bildungsarbeit. Der Volksbund trägt die Verantwortung für 832 deutsche Kriegsgräberstätten mit mehr als 2,7 Millionen Gräbern, heißt es in einer Pressemitteilung.

    Einen Einblick in die Geschichte des Volksbundes und sein breites Aufgabenspektrum vermittelt die Ausstellung „Europa, der Krieg und ich“, die bis Donnerstag, 31. Oktober, im Foyer der Regierung von Unterfranken während der Öffnungszeiten (Montag bis Donnerstag von 8.30 Uhr bis 16.15 Uhr und Freitag von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr) zu sehen ist. Die Ausstellung spannt einen Bogen vom Beginn der Kriegsgräberfürsorge im späten 19. Jahrhundert, über die konkreten Aufgaben, die aus dem massenhaften Sterben in den beiden Weltkriegen erwuchsen, hin zu der „Versöhnung über den Gräbern“ und den heutigen ersten Ansätzen gemeinsamen europäischen Gedenkens.

    Die Besucher können sich mit 21 inhaltlichen Schwerpunkten auseinandersetzen. Auf den Stellwänden finden sich so die Kernarbeitsbereiche und wichtige Etappen der Verbandsgeschichte dargestellt. Dazu gehören beispielsweise die Gründungsphase in der Weimarer Republik und die willige Andienung an das nationalsozialistische Gewaltregime, die Kontinuitäten und Brüche nach 1945 sowie das erweiterte Aufgabenfeld nach der Öffnung Osteuropas. Es geht um die Toten-Umbettung und Identifizierung, Gestaltung von Kriegsgräberstätten, nationale und internationale Workcamps, Spendenaktionen, Initiativen für Friedensarbeit und Fragen der Erinnerungs- und Gedenkkultur.

    Die Ausstellung wird vom Bezirksverband Unterfranken, dessen Vorsitzender Regierungspräsident Eugen Ehmann ist, begleitend zur diesjährigen Haus- und Straßensammlung präsentiert. Landesweit ruft der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bis 3. November zur Sammlung in Bayern auf.

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