Für den Ansturm von erwarteten 150 000 Besuchern sind nicht nur die Textilhändler gerüstet, sondern die ganze Bandbreite des Würzburger Handels, Dienstleister und die Gastronomie.
Organisiert wird der „Einkaufstag für die ganze Familie“ wieder vom Stadtmarketing „Würzburg macht Spaß“. Dessen Vorsitzender Heribert Endres dankte dem Geschäftsführer der Galeria Kaufhof, Friedhelm Bröske, der sich kurzfristig als Projektmanager gemeinsam mit Geschäftsstellenleiterin Melanie Kubin in die Arbeit gestürzt, mit allen Geschäftsleuten Kontakt aufgenommen und einen bunten Strauß an Sonderaktivitäten und Unterhaltung zusammengestellt hat.
Bröske sieht in dem Mantelsonntag die Chance für Handel, Gastronomie und Dienstleister, dem Kunden zu zeigen, wie viel die Stadt zu bieten hat, wie viel Service er hier findet und wie schön es ist, in Würzburg einzukaufen. Bröske hat in diesem Jahr drei Neuerungen eingeführt: Zum einen gibt es ein neues Plakat. Zum anderen stehen erstmals acht Parkhäuser in der Innenstadt zwischen 12 und 18 Uhr für 50 Cent die Stunde offen. An der Residenz und in der Marktgarage gelte die üblichen Parkgebühren.
Schließlich gibt es erstmals eine Tombola, dessen Erlös für die Sanierung des Kiliansbrunnen bestimmt ist. Dafür hat der Förderkreis 5000 Preise zusammengetragen, die im Ausstellungsraum der Bayerischen Vereinsbank in der Eichhornstraße zu sehen sind, wo am Samstag, Sonntag und Montag von 12.30 bis 18.30 Uhr auch die Gewinne ausgegeben werden. Hauptpreise sind ein Jahr kostenlos Parken in der Juliusgarage, gestiftet von der WVV, und zwei LCD-Fernseher von Media Markt und expert Beck.
Lose für einen Euro gibt es Freitag bis Sonntag von 12.30 bis 17.30 Uhr an vier Standen in der Kaiserstraße vor Barbor Beautyword, in der Schönbornstraße vor Kaufhof und Hugendubel und vor Wöhrl Plaza am Vierröhrenbrunnen. Dort ist am Mantelsonntag eine Weltpremiere: Das IWM Autohaus präsentiert den neuen kleinen Alfa „Mi.To“.
Die Geschichte des Mantelsonntag geht auf die 30er Jahre zurück. Er sollte den oft sechs Tage in der Woche arbeitenden Menschen nicht zuletzt denen auf dem Lande, die Möglichkeit geben, sich und die Familie mit dem Nötigen für den Winter einzudecken, weil wochentags dafür kaum Zeit blieb.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die Bevölkerung noch die Möglichkeit, an mehreren Sonntagen vor Weihnachten einzukaufen. 1982 kam das Aus, weil Gewerkschaften den Mantelsonntag bekämpften und mehrere Betriebsräte in großen Würzburger Firmen der Mehrarbeit die Zustimmung verweigerten. Es dauerte 14 Jahre, bis die im Textilkreis des Einzelhandelsverbandes und der Förderkreis „Würzburg macht Spaß“ zur Neuauflage schritten.
Straba im Zehn-Minuten-Takt
Die Würzburger Straßenbahn verstärkt am Sonntag zwischen 12 und 19 Uhr den Linienverkehr. So verkehrt die Linie 6 vom Frauenland im Zehn-Minuten-Takt, die Linie 3 zusätzlich zur Linie 5 ab Heuchelhof im 20-Minuten-Takt. Die DB Regio Unterfranken ist wieder als Kooperationspartner mit dabei. Mit dem Bayern Ticket Single (19 Euro) oder dem Bayern Ticke 5-Personen (27 Euro) kann man nahezu stündlich nach Würzburg anreisen.
Mehr Informationen zum 13. Mantelsonntag finden Sie in einer Beilage der morgigen/heutigen Zeitung.