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1300 Helfer machten putzmunter sauber

Landkreis Würzburg

1300 Helfer machten putzmunter sauber

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    Würzburg-Land (COP/BJB) Nun dürften Wald und Flur im gesamten Landkreis erst einmal wieder sauber sein: 79 Gruppen aus 36 Gemeinden mit über 1300 freiwilligen Helfern schwärmten am Samstag aus, um wilde Müllablagerungen einzusammeln. Erstmals geschah dies in einer Gemeinschaftsaktion unter der Leitung des team orange vom Kommunalunternehmen Würzburg - initiiert von Landrat Waldemar Zorn - der diese Idee im vergangen Jahr aus Straubing mitbrachte.

    Unter dem Motto "Putz munter - Der Frühjahrsputz im Landkreis Würzburg" sammelten Dreijährige ebenso wie Rentner den Müll ihrer Mitmenschen ein, den die gedankenlos in der Gegend hinterlassen hatten. Ausgerüstet mit 20 Säcken à 120 Liter pro Gruppe machten sich die Teilnehmer auf, um Kippen, Zigarettenschachteln, Flaschen und auch Autoreifen oder ausgedientes Mobiliar zu den Wertstoffhöfen zu bringen.

    So beteiligte sich zum Beispiel auch die Margetshöchheimer Junge Union (JU) an der Aktion: "In diesem Jahr gab es allerdings einen traurigen Rekord, 19 volle Müllsäcke, mehrere Ölkanister (teilweise im Wasserschutzgebiet), zwei Autobatterien und zwei Autoreifen mussten zum Wertstoffhof gebracht werden", so Björn Jungbauer, 1. Vorsitzender.

    Weniger Umweltbewusstsein

    "Das Umweltbewusstsein unserer Mitbürger hat wieder spürbar abgenommen. Dies kann man ganz deutlich an der Menge des eingesammelten Mülls sehen. Besonders traurig war, dass an einigen Stellen am Main massive Ansammlungen an Müll waren." Hier fand man über 60 Plas- tikdosen für Fischköder, Knicklichter aus Phosphor und sonstige Müllberge.

    Unterwegs war auch die zwölfjährige Lisa aus Püssensheim, die sich mit ihren Freunden bereits zum vierten mal an der Aktion beteiligte. "Am ekligsten waren die vollen Windeln und verrottetes Fleisch", berichtete sie. "Allerdings", fügt ihre Freundin aus Prosselsheim hinzu, "haben wir auch wertvolle Dinge wie Alufelgen und einen kleinen Porzellanengel gefunden".

    Jede Gruppe schwärmte unter einem Spitznamen aus. So sammelten beispielweise Lisa und ihre Freunden als "Die Reinlichen" und die CSU Altertheim als "Die Schwarzen Müllmänner". Auch das Motto der Aufräumaktion beruhte auf einem Vorschlag einer helfenden Gruppe, die beim vorausgegangenen Namenswettbewerb des team oranges den ersten Platz belegte: Die Junge Union aus Eisingen. Sie wurde am Nachmittag während des anschließenden Helferfestes dafür mit einem Gutschein im Wert von 100 Euro prämiert.

    Dr. Alexander Schraml, Vorstand des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg, Fachbereich Abfallwirtschaft, bedankte sich bei allen Teilnehmern für die tatkräftige Hilfe und bei der Sparkasse Mainfranken für die finanzielle Unterstützung. Gab es doch nicht nur reichlich Bratwurst zur Belohnung, sonder für drei ausgeloste Gruppen auch noch einen Geldpreis.

    Rimpar hatte die meisten Gruppen

    Die Glücksfee spielte stellvertretender Landrat Heiner Freiherr von Zobel, der ausnahmsweise in eine saubere Mülltonne greifen durfte, um drei Gruppen mit jeweils einem Gutschein im Wert von 200 Euro glücklich zu machen. Dabei tätigte er bereits beim ersten Ziehen einen Glücksgriff: Der Obst- und Gartenbauverein Rimpar. Immerhin hatte Rimpar mit acht Gruppen die meisten Teilnehmer im Landkreis gemeldet, lobte von Zobel dieses Engagement. Amüsiert war er über die Absage der Rottendorfer Schule - "wegen Schneefalls, wie mir Dr. Schraml gerade erzählte."

    Des Weiteren durften sich über einen Gutschein die KJG Höchberg und die Kolpingjugend Güntersleben freuen.

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