Zusammen mit den Dorfbewohnern feierte die Ordensfrau einen Gottesdienst, in dem ihr Missionsjubiläum und ihr 60. Geburtstag im Mittelpunkt standen. Ein kleines Platzkonzert der Musikkapelle und ein Lichtbildervortrag im Pfarrheim über das Leben der Ordensfrau in Afrika rundeten die gemeinsamen Stunden ab.
Schwester Hermana ist 1968 in den Orden eingetreten. Als sie sich 1983 entschloss, „den Menschen in Afrika von Jesus zu erzählen und ihnen in ihren alltäglichen Sorgen und Problemen zu helfen“, leitete sie in Mtwara zuerst die Entbindungsstation eines Krankenhauses, später war sie Novizenmeisterin und seit 2002 organisiert sie die Buchhaltung der Missionsstation. Neun deutsche und 25 tansanische Schwestern leben im Regionalhaus direkt am indischen Ozean. 35 junge Schwestern sind in der Ausbildung. Der Kindergarten betreut 250 Buben und Mädchen.
Die Opferbaumer sind stolz darauf, eine Frau aus ihrem Dorf zu kennen, die in Tansania tätig ist. Es gibt Briefkontakte, manchmal reist jemand zu ihr nach Afrika, immer wieder erhält sie Spenden aus ihrer Heimatgemeinde. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Peter Winkler übergab eine Dorothea-Steigerwald-Figur mit dem Titel „Bleib sein Kind“. Schwester Hermana hat der Pfarrgemeinde St. Lambertus ein schweres Kreuz aus Ebenholz überreicht. „Wir werden dafür einen würdigen Platz finden“, dankte Ortspfarrer Augustinerpater Ladislaus Duda.