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WÜRZBURG: 3. Bayerische Theatertage der Schulen im Mainfranken Theater

WÜRZBURG

3. Bayerische Theatertage der Schulen im Mainfranken Theater

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    Nach den Schultheatertagen, bei denen sich Grund- und Hauptschulen sowie Gymnasien der Region beteiligten, messen sich vom 5. bis 8. Juli ausgewählte Theatergruppen aus ganz Bayern unter der Schirmherrschaft von Regierungspräsident Paul Beinhofer. Ziel dieser Theatertage ist es, Schultheatergruppen ein Forum zur Verfügung zu stellen, um die eigene Theaterarbeit einem fachkundigen Publikum vorzustellen, Erfahrungen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Zahlreiche Workshops mit namhaften kulturschaffenden Künstler geben interessierten Lehrkräften und Lehramtsanwärtern die Möglichkeit zur Fortbildung.

    Moderator der munteren Eröffnungsveranstaltung im Mainfranken Theater war Kabarettist Mathias Tretter, ein Würzburger mit derzeitigem Wohnort Leipzig, der mit launigen Worten begrüßte und sich mit den vom Theaterspielen begeisterten Schulkindern darüber unterhielt, dass der Chef eines Theaters nicht „Boss“, sondern „Intendant“ genannt wird.

    Als Stellvertreter des Intendanten überbrachte der künstlerische Betriebsdirektor des Mainfranken Theaters Alexander Jansen Grüße und hieß die jungen Akteure, Politiker und Vertreter der Schulen herzlich willkommen. Er drückte seine Freude darüber aus, dass Volks- und Hauptschüler die Hauptpersonen dieser Theatertage und möglicherweise die künstlerischen Talente von morgen sind und richtete den eindringlichen Appell an alle Erwachsenen: „Wir können viel von denen lernen, die unsere Zukunft sind, von den Kindern“.

    Wie recht er hatte, bewies die erste Aufführung, die sich an die Eröffnungsfeier anschloss. Unter der Leitung von Katharina Bönisch zeigten zehn Mädchen und drei Buben der Theatergruppe der Volksschule München an der Rotbuchstraße mit ihrer Darstellung „38 Grad und Gänsehaut“ eine reife Vorstellung. Die Zehn- bis Elfjährigen benötigten für 50 Minuten Bewegungstheater gerade mal zwei, drei Requisiten, um Szenen aus ihrem Alltag packend und ungewöhnlich darstellen zu können. Sie bewegten sich auf der großen Bühne selbstverständlich und selbstbewusst, vollkommen authentisch und mit einer Ernsthaftigkeit, die unter die Haut ging. Ihnen überreichte Beatrice Baier, die 1. Vorsitzende von PAKS, die ersten beiden „Würzis“, einer Art „Oscar“ für die jungen Darsteller, der großartige Leistungen würdigen soll.

    Vorher hatte Schirmherr Beinhofer, originell angekündigt von der Arbeitsgemeinschaft Schultheater der Grundschule Arnstein mit ihrem Leiter Andreas van den Berg, betont, dass Herz und Verstand zum Theaterspielen gebraucht werden. Wie gut es sei, sich mit Gastgruppen aus ganz Bayern messen, von anderen lernen zu können.

    Beinhofers „Spickzettel“

    Zum Gaudium der Schüler holte er einen „Spickzettel“ aus der Tasche und bedankte sich bei Kultusministerium, PAKS (Pädagogischer Arbeitskreis Schultheater e. V.), beim Bezirk, der Stadt Würzburg, der WVV, dem Mainfranken Theater und den Spielstätten Bockshorn, Jugendkulturhaus Café Cairo und dem Theater am Neunerplatz.

    Als Vertreter der Stadt erinnerte Bürgermeister Adolf Bauer in seinem Grußwort daran, dass Würzburg seit über 200 Jahren Theaterstadt ist. Er rief die Verantwortlichen dazu auf, musische Fächer und ästhetische Ausbildung nicht zu kurz kommen zu lassen.

    Die Bühne gehörte jedoch in erster Linie den jungen, hochmotivierten Darstellern. Quicklebendig spielten sich auch die Schüler und Schülerinnen der Gustav-Walle-Schule, die mit ihrer Leiterin Britta Schramm gekommen waren, in die Herzen der Zuschauer.

    Der Spielplan der 3. Bayerischen Theatertage liegt an den Spielstätten aus. Bei allen Spielen sind Gäste willkommen. Der Eintritt ist frei.

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