Zum Abschied überreichte Malteser-Diözesanleiter Hans-Georg von Mallinckrodt ihr die Auszeichnung, vor deren Beantragung Gertrud Haimann im eigenen Berufsleben immer am meisten Respekt hatte: Die Verdienstmedaille „pro merito melitensi“ in Bronze, eine Auszeichnung des Souveränen Malteser Ritterordens für herausragende Verdienste um den Auftrag der Malteser.
Die Medaille muss in einem umfangreichen und komplizierten Antragsverfahren bei der Ordensregierung in Rom beantragt werden – auf Englisch.
Gertrud Haimann geht nach über 33 Jahren als hauptamtliche Mitarbeiterin in den Ruhestand. Begonnen hatte ihre Malteserlaufbahn aber bereits Jahre zuvor, als sie 1972 an einem Schwesternhelferinnenkurs bei den Ursulinen teilnahm und sich anschließend ehrenamtlich in der Hilfsorganisation engagierte.
Erst zehn Jahre später trat sie in den hauptamtlichen Dienst der Malteser, zunächst in der Schwesternhelferinnenausbildung, dann als Pflegedienstleitung der damaligen Malteser-Sozialstation in der Zellerau, und war schließlich in den letzten Jahren als stellvertretende Diözesangeschäftsführerin für die Sozialen Dienste und den Auslandsdienst sowie für sämtliche Belange der Malteser in der Diözese zuständig. Bei der Verabschiedung hob Diözesangeschäftsführer Stefan Dobhan besonders die Glaubwürdigkeit und Spiritualität seiner Stellvertreterin hervor.